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Vollsperrung der A1 zwischen Leverkusen und Köln - Am Wochenende bleibt die Rheinbrücke zu

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Die Rheinbrücke auf der A1 zwischen Leverkusen und Köln wird dreieinhalb Tage gesperrt. An dem betagten Bauwerk sollen ernstzunehmende Schäden ausgebessert werden.

Vollsperrung der Rheinbrücke: Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen den Autobahnabschnitt bereits seit 2014 umfahren Vollsperrung der Rheinbrücke: Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen den Autobahnabschnitt bereits seit 2014 umfahren Quelle: picture alliance / dpa

Köln - Am nördlichen Kölner Autobahnring führt die Rheinbrücke seit 1965 die Autofahrer vom Stadtteil Merkenich nach Leverkusen. Knapp 120.000 Fahrzeuge rollen jeden Tag über den Streckenabschnitt der Autobahn 1. Ab Donnerstag (22:00 Uhr) ist damit zunächst Schluss. Wegen dringender Reparaturarbeiten wird die Brücke bis Montagmorgen (5:00 Uhr) für den Verkehr gesperrt. Der Landesbetrieb Straßen-NRW rechnet mit "erheblichen Einschränkungen im Großraum Köln". Autofahrer sollten stattdessen auf die A46 im Norden oder die A4 im Süden ausweichen.

Lastwagenfahrer kennen den Umweg schon, denn für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ist die marode Rheinquerung bei Leverkusen seit 2014 gesperrt. Trotz dieser Einschränkung donnern immer wieder auch viel schwerere Transporter über die Strecke. Dieser Belastung durch "illegalen Schwerverkehr" sei die Brücke nicht mehr gewachsen, betonte Straßen-NRW.

Experten stellten neue Risse fest

Zuletzt hatte sich ein 40 Zentimeter langer Riss an einer Seilverankerung gebildet. Experten macht dieser Riss so große Sorgen, dass die Brücke nun für rund 80 Stunden komplett gesperrt wird. Schweißteams sollen in dieser Zeit rund um die Uhr arbeiten, um die neuen Schäden zu beseitigen. Während dieser Arbeiten dürfe es an der Brücke keine Erschütterungen geben, erläuterten die Experten.

"Einen guten Zeitpunkt für eine Vollsperrung einer der wichtigsten Verkehrsadern in NRW gibt es nicht", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD). Er verteidigte die Entscheidung, die Brücke an einem der Reisewochenenden in den Sommerferien zu sperren. "Wir haben in den Sommermonaten aber immerhin deutlich weniger Verkehr als außerhalb der Ferien", sagte der Minister.

Die marode Brücke soll durch zwei Einzelbrücken ersetzt werden. Straßen-NRW will im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen. Die erste Brücke soll dann 2020, die zweite bis 2023 fertiggestellt sein. Schätzungen zufolge soll der Neubau eine halbe Milliarde Euro kosten.

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Quelle: dpa

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