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ATU tief in der Krise

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Die Werkstattkette Auto-Teile-Unger schreibt seit Jahren rote Zahlen. Auch ein Wechsel in der Chefetage konnte nicht die erhoffte Wendung herbeiführen.

Auto-Teile-Unger Filiale Auto-Teile-Unger Filiale Das Unternehmen ATU existiert seit 1985. Mittlerweile sind etwa 13.000 Mitarbeiter in rund 650 Filialen und sechs Ländern beschäftigt, der Bekanntheitsgrad ist beeindruckend. Doch all das konnte die Werkstattkette nicht vor einer weiteren Pleite bewahren, die Verluste wachsen stetig. 2010 wurde ein Minus von 56,5 Millionen Euro erwirtschaftet, letztes Jahr waren es sage und schreibe 81,4 Millionen. Der Schuldenberg wächst dadurch um 19 Prozent auf imposante 562,4 Millionen Euro – das verharmlost schon fast die Staatsverschuldung.

Schuld an den aktuellen Zahlen soll vor allem der milde Winter gewesen sein. Während in den beiden Jahren davor eine allgemeine Winterreifenknappheit herrschte, verzichteten viele Autofahrer letztes Jahr auf die Investition. Auch das sonstige Wintergeschäft verlief ebenfalls schleppend.

Im Juli 2011 fand bereits ein Wechsel in der Führungsetage statt: Manfred Ries ersetzte den bis dahin amtierenden Chef Michael Kern und sollte den Konzern aus der Krise führen. ATU-Finanzchef Christian Sailer kündigte nun für das laufende Jahr einen Schuldenabbau an, ein Gewinn sei nicht zu erwarten.

(bs)

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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