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Auch Bugatti Veyron 16.4 GS in Qatar dabei

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Auf der erstmals stattfindenden Qatar Motor Show wird alles gezeigt, was in erster Linie edel und teuer ist. Da darf Bugatti natürlich nicht fehlen – die französische Edelmarke, die Volkswagen 1998 wieder zum Leben erweckte. Der Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport spart jedenfalls nicht mit Superlativen.

Das erste Superlativ ist der Titel „schnellster Sportwagen mit Straßenzulassung“: Seit der ersten Vorstellung des Cabrios im Jahr 2009 wird die Höchstgeschwindigkeit immer mal wieder um ein bis zwei km/h nach oben korrigiert.

Hat der Automobilist das feste, herausnehmbare Dach aus transparentem Polycarbonat montiert, ist eine Spitzengeschwindigkeit von 407 km/h möglich. Da gucken die Lamborghinis und Ferraris dieser Welt nur noch hinterher. Eine Chance haben sie vielleicht, wenn der Bugatti-Pilot seinen Veyron 16.4 Grand Sport als Cabrio betreibt. Dann liegt die Höchstgeschwindigkeit bei vergleichsweise gewöhnlichen 360 km/h.

Vorbei ist es mit der Herrlichkeit allerdings, wenn bei der Cabriofahrt spontan das nach dem Regenschirmprinzip arbeitende Not-Faltdach aufgespannt werden muss: Die mit diesem Dach zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h und würde den Bugatti-Fahrer hierzulande mit dem Anblick von Astra-Caravan Rücklichtern erniedrigen.

Stabilitätsproblem: Fahrgastzelle ohne Dach

Äußerlich unterscheidet sich der Roadster auf Veyron-Basis durch die etwas höhere Windschutzscheibe, sein anders gestaltetes Tagfahrlicht und eben sein Dach vom geschlossenen Bugatti Veyron. Anspruchsvoll war es laut Bugatti, der leichten, hochsteifen Fahrgastzelle das Dach zu klauen ohne die Stabilität des Fahrzeugs einzubüßen. Dies gelang durch eine Verstärkung des Monoque sowie Seitentüren aus Kohlefaser. Daneben wurden die Längsträger mit Zapfen verkleidet, die bei einem Crash die Last auf die B-Säule umleiten sollen. Als Überrollschutz dienen die Hutzen zur Motorbelüftung.

Das transparente Dach bietet dabei ein offenes Raumgefühl, auch wenn das Cabrio als Coupé genutzt wird. Gleichzeitig soll es gegen zu starke Sonneneinstrahlung schützen.

Sechzehn Zylinder, 1.001 PS

Ein weiteres Superlativ des im elsässischen Molsheim in Handarbeit gefertigten Sportwagens ist der Antrieb: 16 Zylinder, das hat nicht jeder. Das darf auch für die gut 1.000 PS gelten, die aus den 8 Litern Hubraum geschöpft werden. Was eigentlich eine Beleidigung ist: Für so ein Fahrzeug einen Normverbrauch im NEFZ-Zyklus zu ermitteln. Aber wer eine Straßenzulassung haben will, kommt nicht darum herum. So stehen im Datenblatt eben saloppe 23,1 l/100 km Durchschnittsverbrauch, resultierend in CO2-Emissionen von 539 g/km.

Preislich liegt die Basisversion des Super-Roadsters bei 1,4 Mio. Euro vor Steuern und Überführungskosten. Da relativiert sich auch eine eventuelle Investition in eine eigene Rennstrecke. So ein Auto muss nach Qatar.

(tk)

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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