Die beiden südkoreanischen Autobauer Kia und Hyundai rufen in den USA insgesamt 1,9 Millionen Autos zurück. Auch deutsche Kunden sind betroffen, wie sich am Nachmittag herausstellte.
Washinton - Wegen mehrerer Defekte müssen annähernd 1,9 Millionen Fahrzeuge des Konzerns in die Werkstätten. Betroffen sind 13 Modelle der Jahre 2007 bis 2013, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Mittwoch in Washington bekanntgab. Bei den Pkw und Geländewagen gibt es vor allem Probleme mit einem elektrischen Schalter, wodurch die Bremsleuchten ausfallen können. Zudem besteht die Gefahr, dass die Geschwindigkeitsregelanlage und weitere elektrische Systeme versagen. Der Rückruf betrifft die Hyundai-Modelle Accent und Tucson der Modelljahre 2007 bis 2009, Elantra von 2007 bis 2010, Santa Fe von 2007 bis 2011, Veraruz von 2008 bis 2009, Genesis von 2010 bis 2011 und Sonata des Modelljahr 2011. Bei Kia sind die Modelle Rondo und Sportage der Modelljahre 2007 bis 2010, Sorento von 2007 bis 2011, Sedona von 2007, Soul von 2007 bis 2011 und Optima von 2011 betroffen. Bei 1856.254 Hyundai Elantra können sich überdies Teile des Dachhimmels lösen und die Insassen verletzen, wenn der Seiten-Airbag auslöst. Kia ruft rund 20 000 Autos in Deutschland zurückEinige der betroffenen Fahrzeuge wurden auch in Deutschland angeboten. Ob sie zurückgerufen werden müssen, wollte der Hersteller zunächst prüfen. Teilweise würden Hyundai und Kia für den US-Markt direkt in den USA produziert. Daher seien in Deutschland zugelassene Fahrzeuge nicht automatisch betroffen, sagte eine Hyundai-Sprecherin gegenüber MOTOR-TALK. Die Prüfung schien am Nachmittag abgeschlossen: Kia ruft in Deutschland rund 20.000 Fahrzeuge zurück - wegen Problemen mit dem Bremslicht-Schalter. Betroffen sind die Modelle Sorento, Carens, Carnival, Soul und Sportage aus den Jahren 2006 bis 2011. Das teilte Kia gegenüber der DPA mit. Hyundai und Kia gehören zu den erfolgreichsten Autoherstellern in den Vereinigten Staaten. Im vergangenen Jahr konnten die südkoreanischen Marken annähernd 1,3 Millionen Wagen auf dem US-Markt verkaufen.
Quelle: dpa; Bloomberg; NHTSA; MOTOR-TALK |