Die Entscheidung für den Produktionsstandort des kommenden Audi Q3 ist gefallen: Das neue Kompakt-SUV wird ab 2011 bei Seat im spanischen Martorell gebaut. Eine US-Fertigung ist damit zunächst vom Tisch. "Wir setzen auf die hohe Qualität in der Fertigung und auf die Top-Qualifikation der Mitarbeiter", begründet Audi-Chef Rupert Stadler den Zuschlag für das spanische Werk. Man nutze damit die Synergien im Konzernverbund und leiste einen Beitrag zur Sicherung von rund 1.200 Arbeitsplätzen. Darüber hinaus sichere die Entscheidung auch Beschäftigung an anderen Audi-Standorten. Audi plant Investitionen von rund 300 Millionen Euro. Die Produktion soll "nach Audi-Qualitätsmaßstäben" 2011 beginnen und jährlich bis zu 80.000 Einheiten umfassen. Produktionsvorstand Frank Dreves sagte, mit der Entscheidung schaffe man "weitere Flexibilität mit Blick auf zukünftige Produktentscheidungen". Man werde nun umgehend mit den ersten Vorbereitungen beginnen. Mit dem Zuschlag der Q3-Produktion für Spanien wird die Entscheidung für eine Audi-Fertigung in den USA zunächst vertagt. Stadler sagte, man sehe im Moment keinen akuten Handlungsbedarf, weitere Kapazitätsentscheidungen zu treffen. Der Audi Q3 wird als kleine(re)s SUV die Familie aus Audi Q5 (Produktion in Ingolstadt) und Audi Q7 (Produktion in Bratislava) ergänzen. Es handelt sich um ein fünftüriges, coupé-artiges Auto mit den üblichen SUV-Merkmalen bei Sitzposition, Rädergröße und Bodenfreiheit, das mit einer Länge von etwa 4,40 Metern im Format ungefähr einem VW Tiguan entspricht (Q5: 4,63 Meter). Im gleichen Jahr soll auch der neue Audi A1 erscheinen, der in Belgien gebaut wird. In Martorell entsteht auch der Seat Exeo, der nahezu komplett der Vorgänger-Generation des Audi A4 entspricht. Zu diesem Zweck waren seinerzeit die Original-Maschinen von Ingolstadt nach Martorell gebracht worden.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 23.04.2009
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