Audi übersetzt „Prologue“ ins Deutsche: In Genf parkt die A8-Studie als Kombi-Version mit Dieselmotor. Sie gibt einen ersten Ausblick auf den neuen A6 Avant.
Ingolstadt – Der Wunsch nach einem sparsamen Diesel ist so deutsch wie ein Beschwerdebrief ans zuständige Amt. Deshalb lässt Audi Coupé-Dach und Achtzylinder in Los Angeles und zeigt eine Studie für den Heimatmarkt: In Genf parkt die zweite Version des Konzeptautos Prologue. Mit vier Türen, Kombi-Heck und Selbstzünder. Audi Prologue Avant mit Q7-HybridQuelle: Audi Seine technische Basis stammt in den Grundzügen vom kürzlich erneuerten SUV Q7. 353 PS aus einem 3,0-Liter-V6-Diesel und 100 kW von einem Elektromotor in der Getriebeglocke ergeben 455 PS Systemleistung. Hinzu kommt ein maximales Drehmoment von 750 Newtonmeter. Damit soll der 5,11-Meter-Kombi in 5,1 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit des Allradlers entspricht dem Vertreter-Standard von 250 km/h. Eine 14,1-kWh-Batterie im Heck des Kombis liefert laut Audi genug Strom für eine elektrische Reichweite von 54 Kilometern. Im NEFZ-Normverkehr soll er 1,6 Liter Diesel pro 100 Kilometer trinken – minimal weniger als der schwächere Diesel-Plug-in im Q7. Im Innenraum entspricht der Prologue Avant weitestgehend dem Coupé: Displays ersetzen Schalter, alles ist vernetzt, mit Smartphones verbunden und möglichst digital. Nur Dekors und Kombiinstrument sind überarbeitet. Ausblick auf den Audi A6Zusammengefasst zeigt Audi bereits vorgestellte Technik hinter einem bekannten Gesicht. Wozu also die zweite Nobel-Studie, die so nicht in Serie geht? Trotz neuer Modelle auf dem Genfer Salon blickt Audi weit in die Zukunft. 2017 startet der neue A8. Mit dem Design des ersten Prologue, aber vier Türen. Wenig später bekommen A6 und A7 ähnliche Linien. Audi-Chefzeichner Marc Lichte hat die drei Neuen entworfen. Sie tragen als erste Audi-Modelle seine Handschrift. Die neue Studie gibt einen Ausblick auf den A6 Avant. Bis zur Premiere der fertigen Fahrzeuge soll technisch noch viel passieren. Bei unserer Fahrt in der ersten Studie funktionierten einige Displays noch nicht. Zudem lief das Boardnetz mit 12 statt versprochener 48 Volt. Der Prologue Avant wird also nicht das letzte Konzept zum Thema gewesen sein. |