Toyota bringt zusammen, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst: Sportwagen und Kombi. Der GT86 Shooting Brake sieht gut aus. Bleibt er ein Einzelstück?
Sydney - Was haben Toyotas GT86 und Australien gemeinsam? Beide spielen etwas ab vom Schuss. Der GT86 ist ein richtig guter, fahraktiver Sportwagen – aber kein großer Erfolg. Nicht auf der Straße und nicht im Kundensport. Australien verlor in den letzten Jahren praktisch seine komplette Autoindustrie. Auch Toyota geht: Ende 2017 läuft in Melbourne der letzte Toyota vom Band. Dass es eine ihrer Ideen auf die weltweite Toyota-Bühne geschafft hat, ist da ein schönes, wenn auch kleines Trostpflaster für die australische Toyota-Division. In Sydney enthüllte der GT86-Chefingenieur Tetsuya Tada die Studie eines Kombi auf Basis des Toyota-Sportwagens, einen GT86 Shooting Brake. Quelle: Toyota Die Idee hatte das australische Design-Team des japanischen Autoherstellers, das auch ein kleines Tonmodell davon anfertigte. Man wollte das Thema GT86 weiter entwickeln und entschied sich für die Lösung mit mehr Kopffreiheit und Kofferraum. Dieses Modell bekam Chefingenieur Tada erstmals bei einem Termin in Australien Ende 2014 zu sehen. Die Idee habe ihm so gut gefallen, dass er den GT86 Shooting Brake bei der Prototypen-Abteilung in Japan in Auftrag gegeben habe. Nicht die erste Idee für die SchubladeBei dem Auto handelt es sich um ein Einzelstück, einen voll funktionsfähigen Toyota GT86 – aber einen mit mehr Alltagsqualitäten. Er fahre sich wie das Coupé, verhalte sich in Kurven jedoch etwas neutraler. Weiterhin sei der Prototyp einfacher zu beladen, man könne auch Surfbretter oder Fahrräder aufs Dach schnallen. Eine Serienversion des GT86 Shooting Brake wird es nicht geben. Toyota sagt, dass es sich hier um eine interne Studie handle und keine Produktion geplant sei. Es wäre nicht die erste gute Idee zu dem Sportwagen, die Toyota nicht umsetzt: Bis heute gibt es weder ein GT86 Cabrio noch die oft gewünschte Turboversion. Technische Daten Toyota GT86 (Serienmodell)
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