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Audi TT Offroad Concept: Premiere in Peking - Bei Audi steckt in jedem Auto ein SUV

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Aus der Studie ohne Namen wird ein Konzept aus Stahl und Alu: Audi macht aus dem TT einen Fünftürer, stellt ihn auf Stelzen und nennt ihn TT Offroad Concept.

Audi zeigt eine geliftete SUV-Studie: Das TT Offroad Concept soll zeigen, wie ein TT-SUV aussehen könnte Audi zeigt eine geliftete SUV-Studie: Das TT Offroad Concept soll zeigen, wie ein TT-SUV aussehen könnte Quelle: Audi

Peking – Bisher blieb der Audi TT von Karosserie-Experimenten verschont. Er fuhr als Roadster oder Coupé, ganz gewöhnlich mit ungewöhnlicher Form. Doch plötzlich soll es vorbei sein mit dem Einzelgängerstatus. Audis Technikchef Ulrich Hackenberg spricht sogar von einer potenziellen TT-Familie. Wie der erste Spross des kompakten Sportlers aussehen könnte, zeigen die Ingolstädter derzeit in Peking.

Audi TT Offroad Concept: Plug-in-Hybrid-SUV

Audi Offroad Concept: Außen bleibt nur wenig vom Audi TT Audi Offroad Concept: Außen bleibt nur wenig vom Audi TT Quelle: Audi Vom Coupé bleibt bei der TT-Offroad-Studie allerdings kaum etwas übrig. Entgegen aktueller Trends schafft es die Sportlichkeit suggerierende Bezeichnung nicht einmal in den Namen – obwohl immerhin die Fensterlinie stark abfällt. Viel wichtiger scheint die hohe Bodenfreiheit zu sein. Audi relativiert aber den Titel „Offroad“: Die Studie könne auf befestigten Straßen und durch leichtes Gelände fahren.

Weitere Ambitionen scheitern spätestens an 255/40er-Reifen auf 21-Zoll-Felgen. Wenig Nutzen also, dafür viel Lifestyle. Und, studientypisch, noch mehr Technik: Audi entstaubt für das knallgelbe Konzept den E-Tron-Allradantrieb. Vier angetriebene Räder ohne mechanische Verbindung der Achsen haben die Ingolstädter schon oft angekündigt, aber noch nicht in Serie gebaut. Jetzt steht die Technik immerhin wieder auf einer Messe.

Vorne A3 E-Tron, hinten Strom

Viel Bodenfreiheit, aber nicht geländetauglich: Die Studie rollt auf 21-Zoll-Rädern Viel Bodenfreiheit, aber nicht geländetauglich: Die Studie rollt auf 21-Zoll-Rädern Quelle: Audi Unter der Studien-Haube arbeitet das gleiche Prinzip wie bei Golf GTE und A3 E-Tron: Ein kleiner Elektromotor sitzt zwischen Doppelkupplungsgetriebe und Turbobenziner. Im Gegensatz zu den fast serienreifen Brüdern treibt der das SUV nicht an, sondern soll in erster Linie die Lithium-Ionen-Akkus laden.

Den Vortrieb übernehmen ein 85 Kilowatt starker E-Motor an der Hinterachse sowie der Direkteinspritzer mit 292 PS vorne. Gemeinsam leisten sie 408 PS und 650 Newtonmeter – genug für einen Sprint auf Landstraßentempo in 5,2 Sekunden. Bei 250 km/h regelt die Elektronik ab.

Elektrisch fährt die Studie bis zu 130 km/h schnell oder 50 Kilometer weit. Auf dem Prüfstand ergeben sich eine Reichweite von 880 Kilometern sowie ein Verbrauch von 1,9 Litern pro 100 Kilometer.

Im Kern ein TT: Der Innenraum stammt zum großen Teil vom neuen Coupé Im Kern ein TT: Der Innenraum stammt zum großen Teil vom neuen Coupé Quelle: Audi

Der lädt ohne Kabel und fährt (bei) grün

Streng genommen ist das TT Offroad Concept ein alter Hut: Das SUV mit den Maßen eines gechoppten Q3 ist eine Weiterentwicklung der Shootingbrake-Studie aus Detroit. Die beschleunigt mit gleichem Antrieb (theoretisch) sogar ein paar Zehntelsekunden schneller.

Dem Konzept-Facelift gibt Audi dafür ein paar nützliche Details mit: Der TT Offroad lädt kabellos per Induktionsfeld, blickt per Frontkamera in Querstraßen und kommuniziert mit dem zentralen Ampelcomputer. So wenig die Welt auf einen Hochbein-TT gewartet hat – so sehr wünschen sich Städter eine echte grüne Welle.

UPDATE: Unser Redakteur ist den Offroad Concept schon einmal gefahren. Lest hier weiter.

Quelle: MOTOR-TALK

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