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McLaren 675LT: Premiere in Genf - Bei McLarens nächstem Geschoss gibt es die Klima umsonst

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„Longtail“ - bei diesem Begriff bekommen Motorsport-Enthusiasten feuchte Augen. Jetzt belebt McLaren den Namen wieder – für den 675LT, die Krönung der 650er-Reihe.

Das Heck des 675 "Longtail" fällt fünf Zentimeter länger aus. Grund dafür ist der neue ausfahrbare Spoiler. Der Name erinnert an den F1 GTR Longtail, der 1997 in Le Mans fuhr Das Heck des 675 "Longtail" fällt fünf Zentimeter länger aus. Grund dafür ist der neue ausfahrbare Spoiler. Der Name erinnert an den F1 GTR Longtail, der 1997 in Le Mans fuhr Quelle: McLaren

Woking – Mit Motorsportgeschichten ist es wie mit Seemannsgarn. Im Blick auf die Vergangenheit verklärt sich vieles. Da wird der McLaren F1 GTR „Longtail“ schnell zum Le-Mans-Überflieger. Dabei verfehlte das aerodynamisch optimierte und verlängerte Heck der letzten Ausbaustufe des F1 1997 sein Ziel. Der F1 war einfach nicht mehr schnell genug.

Geschenkt. Die Karre war so geil, wer damals vor dem Fernseher saß, würde noch heute jedes Auto, auf dem „Longtail“ steht, blind kaufen. Das weiß auch McLaren und verwendet den Zusatz Longtail für das neueste Modell der 650er-Reihe, den 675LT.

Zusätzlich "verbirgt" sich im Heck ein neuer Auspuff Zusätzlich "verbirgt" sich im Heck ein neuer Auspuff Quelle: McLaren

Mehr Leistung und weniger Gewicht

Wie das Vorbild aus den 90ern bekommt der 675 ein verlängertes Heck. Die Gesamtlänge des Autos fällt mit 4,55 Metern ca. fünf Zentimeter länger aus als beim 650. Grund ist vor allem die um 50 Prozent vergrößerte Fläche des ausfahrbaren Heckspoilers. Heckschürze und Diffusor müssen für das neue, leichtere Carbon-Teil etwas nach hinten rücken.

Zusätzlich verbessert McLaren die Aerodynamik am Unterboden und reduziert das Trockengewicht gegenüber dem 650S um 100 Kilogramm. Laut McLaren sind ein Drittel aller Teile am 675 neu. Die Klimaanlage fliegt einfach raus – wer will, kann sie sich aber umsonst wieder einbauen lassen.

McLaren entfernt die Klimaanlage und verbessert die Aerodynamik McLaren entfernt die Klimaanlage und verbessert die Aerodynamik Quelle: McLaren

Der V8 bekommt 50 Prozent neue Teile

Ähnlich viel Arbeit stecken die Briten in ihren 3,8-Liter-V8. Mehr als 50 Prozent der Teile sollen hier neu sein. Dazu gehören effizientere Turbos, überarbeitete Zylinderköpfe und Krümmer, neue Nockenwellen und eine stärkere Benzinpumpe. Für McLaren kommt das einem neuen Motor gleich. Die Briten ändern den Code von M838T zu M838TL.

Das Resultat ist eine auf 675 PS gesteigerte Leistung und ein um 22 auf 700 Newtonmeter angehobenes Drehmoment. Die Kraftübertragung erfolgt weiterhin über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Verbrauch liegt übrigens auf dem Niveau des Vorgängers.

McLaren 675LT - Interieur McLaren 675LT - Interieur Quelle: McLaren

Auf Achse zur Strecke

Der 675LT soll vor allem auf der Rennstrecke eine bessere Performance abliefern. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verbessert sich auf 2,9 Sekunden (vorher 3,0). Auf 200 km/h fährt der 675LT in 7,9 Sekunden, 0,5 Sekunden schneller als der 650S. Die Höchstgeschwindigkeit nimmt dafür um 3 km/h auf 330 ab. Seine Straßenzulassung darf der Renner trotz der umfangreichen Veränderungen behalten.

Ganz nebenbei gibt McLaren mit der Meldung zum Longtail auch einen Hinweis auf die künftige Nomenklatur der Marke. Der 675LT soll das stärkste Modell der „Super Series“ sein. Sie beinhaltet alle Modelle auf Basis des 650. Die „Ultimate Series“ umfasst Modelle auf Basis des P1. In New York werden die Briten das erste Modell der neuen „Sports Series“ - ihrer erschwinglichsten Reihe - vorstellen. Die Namen der einzelnen Modelle leiten sich von der jeweiligen Leistung ab (außer beim P1).

Den McLaren 675LT präsentieren sie bereits auf dem Genfer Autosalon. Das limitierte Modell wird ausschließlich als Coupé gefertigt. Preise sind offiziell noch nicht bekannt, jedoch rechnen wir mit einer Summe von mindestens 300.000 Euro. Das 650S Coupe kostet derzeit 231.500 Euro.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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