In Deutschland wurden 2014 weniger Autos gestohlen. Besonders oft schlugen die Diebe dabei in den östlichen Bundesländern zu, vor allem Berlin ist stark betroffen.
Quelle: picture alliance / dpa Wiesbaden - In Deutschland sind im Jahr 2014 weniger Autos gestohlen worden. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Mittwoch in Wiesbaden berichtete, sank die Zahl der erfassten Kfz-Diebstähle binnen Jahresfrist um vier Prozent auf 18.549. Von den absoluten Zahlen her lagen die Schwerpunkte in Berlin (4.162 angezeigte Autodiebstähle) und Nordrhein-Westfalen (4.027). Hochgerechnet auf die Zahl der zugelassenen Autos seien aber die östlichen Bundesländer besonders betroffen, erklärte das BKA. "Grund hierfür sind die vor allem im Osten Europas gelegenen Absatzmärkte für gestohlene Kfz." Polen spiele als Transit- und Zielland eine zentrale Rolle bei der internationalen Kfz-Verschiebung, die von hoch professionell arbeitenden Gruppen vor allem polnischer und litauischer Herkunft dominiert werde. Das Bundeskriminalamt baue daher die internationale Zusammenarbeit aus, sagte BKA-Präsident Holger Münch. Zuletzt seien Abkommen mit den Nachbarländern Polen und Tschechien geschlossen worden. Dadurch könnten etwa deutsche Polizisten Straftäter über Grenzen hinweg verfolgen. Insgesamt ermittelte die Polizei in Deutschland im vergangenen Jahr 18.017 Verdächtige im Zusammenhang mit Kfz-Diebstählen oder Hehlerei von Autos. Zwei Drittel von ihnen waren deutsche Staatsbürger. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |