Heute ist "Park(ing) Day", weltweit. Das bedeutet: Künstler stecken Geld in Parkuhren und nutzen den Asphalt für die bezahlte Zeit, wie es ihnen gefällt.
Quelle: Rebar/www.Parkingday.org Berlin – Wer zahlt, bestimmt. Das gilt zumindest heute, am weltweiten "Parking Day". An diesem Tag wollen Künstler und Aktionisten aus grauen Parkplätzen einen Ort zum Verweilen machen. Aus kargen Stellplätzen soll Naherholung im Fünf-Meter-Format werden. Zumindest, solange die Parkuhr tickt. Von San Francisco in die ganze WeltDer erste Park(ing) Day fand 2005 in San Francisco statt. Es war eine Aktion des Design-Studios Rebar und sollte eine Debatte über die Nutzung von öffentlichem Raum ins Leben rufen. Das Design-Studio gibt es mittlerweile nicht mehr, dafür eine weltweite Kunst-Aktion. Im Jahr 2011 fand der Parking Day in 162 Städten statt. Quelle: Rebar/www.Parkingday.org Auch Berlin macht dieses Jahr mit beim Parking Day. An der Ecke Tucholskystraße/Linienstraße und vielleicht auch anderswo werden heute Künstler und Aktivisten Geld in Parkautomaten werfen und für die bezahlte Zeit den Asphalt in Wiesen, Strände, Leseecken, Mini-Kinos - oder was auch immer auf 5 mal 2,5 Meter passt - verwandeln. Auf eigene GefahrDer Parking Day ist eine nicht-kommerzielle Kunst-Aktion. Jeder Teilnehmer handelt auf eigene Verantwortung. Das bedeutet in erster Linie: Jeder muss mit verärgerten Anwohnern auf Parkplatzsuche selbst fertig werden. Mit der Aktion fordern die Künstler "mehr öffentlichen Raum zum Leben ein, der heute als Verkehrs- und private Auto-Abstellfläche genutzt" wird. Neben Berlin beteiligen sich noch weitere deutsche Städte am Parking Day, zum Beispiel München, Hannover, Stuttgart und Karlsruhe. Hier geht es zur Homepage: www.parkingday.org |