Gehören Sie zur mittleren Führungsebene eines börsennotierten Unternehmens? Brauchen Sie einen repräsentativen, nicht zu billigen Dienstwagen, wollen es aber manchmal auch richtig krachen lassen? Dann hat BMW etwas für Sie: Den neuen M5. Gegenüber dem Vorgänger bietet der M5 der 5. Generation erneut mehr Leistung – aber trotzdem weniger Motor. Und so verspricht der um zwei Zylinder und einen guten halben Liter Hubraum kupierte M5 das, was derzeit immer versprochen wird: Mehr Performance bei weniger Verbrauch. BMW verspricht konkret 30 Prozent mehr Drehmoment, 10 Prozent mehr Motorleistung und mehr als 30 Prozent weniger Verbrauch. Das wird neben dem kleineren Motor auch mit Spartechnologie wie dem Start Stop System und einer Bremsenergie-Rückgewinnung erreicht. Die Zehnliter-Marke sollte offensichtlich für den Prospekt unbedingt unterboten werden, und so werden im Normzyklus 9,9 l/100 km angegeben. Wer wirklich erleben will was das Auto mit seinem Leistungsgewicht von 3,3 kg/PS kann, wird mit ziemlicher Sicherheit den einen oder anderen Schluck Hochoktaniges mehr verbrauchen: Er kann mit dem M5 aus dem Stand in 4,4 Sekunden die 100 km/h Marke erreichen, nach 13 Sekunden sind die 200 km/h überschritten. Mit dem Vortrieb ist bei 250 km/h Schluss, da wird die Höchstgeschwindigkeit gedeckelt. Mit dem M Driver’s Package, das ein Fahrertraining umfasst, sind aber auch 305 km/h möglich. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder übernimmt das Drivelogic-Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen und Schaltwippen. Dort wartet ein aktives Sperrdifferential mit elektronisch geregelter Lamellensperre auf den Schub, um ihn möglichst passend zwischen den Hinterrädern zu verteilen. So soll in jeder Lebenslage ein optimales Fahr- und Traktionsverhalten sichergestellt werden. Das Fahrverhalten kann der M5-Pilot auch selbst beeinflussen. So eine Fahrdynamik-Regelung haben heute viele, BMW rühmt sich aber, hier als erster Hersteller - zumindest in diesem Umfang - frei programmierbare und abrufbare Parameter wie Gaspedalkennlinie, Servokennlinie, Dämpferverhalten und Schaltverhalten anzubieten. M-Design, aber dezent Der M erteilt die Lizenz zum Twittern Im Innenraum kombiniert BMW das edle Ambiente des vornehmen 5ers mit sportwagentypischen Elementen, sei es rein optisch wie beim Armaturenbrett oder auch funktional wie bei den Sportsitzen. Die serienmäßige Lederausstattung macht gleich klar, dass man es hier nicht mit dem Basismodell zu tun hat. Die offizielle Premiere des Business Class Sportwagens ist für die IAA 2011 im September geplant. Einen Preis nennt BMW noch nicht, die Presse rechnet aber mit rund 100.000 Euro. Einen M5 Kombi soll es in der nächsten Generation übrigens nicht mehr geben. (sb) Quelle: MOTOR-TALK |
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