Autofahrer wollen für ihr nächstes Auto mehr Geld ausgeben, aber das Interesse am Diesel schrumpft. Hybrid wird dagegen attraktiver. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
Losheim am See - Wie viel wollen Autofahrer für ihr nächstes Auto ausgeben, und wo möchten sie Geld sparen? Das ermittelte eine von der Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation KÜS beauftragte Umfrage. Die befragte Zielgruppe gibt sich kauffreudig: 40 Prozent der befragten Autofahrer wollen in den nächsten 12 Monaten das Auto wechseln – und interessieren sich zu wiederum 40 Prozent für Neuwagen und zu 48 Prozent für Gebrauchtwagen. Tageszulassungen und Vorführwagen hat nur jeder fünfte im Vorfeld im Blick. VW nur noch auf Rang 3Die deutschen Autokäufer interessieren sich dabei zu 32 Prozent für einen BMW, zweitbeliebteste Marke ist mit 30 Prozent Audi. VW, 2015 noch auf Platz 1, ist auf den dritten Rang abgerutscht. Noch stärker schwand das Interesse an Dieselfahrzeugen: Von 23 Prozent sackte der Wert auf 14 Prozent ab. Für einen Benziner interessieren sich 55 Prozent der Befragten, immerhin 11 Prozent denken über ein Hybridmodell nach. E-Autos sind bisher nur für 3 Prozent ein Thema, aber das könnte sich ändern: 46 Prozent der Befragten können sich grundsätzlich vorstellen, eines zu kaufen. Die Ausgabebereitschaft insgesamt ist gestiegen: Neuwagen-Interessenten wollen im Schnitt 31.800 Euro ausgeben. Das sind 2.132 Euro mehr als vor einem Jahr. Gebrauchtwagenkäufer planen im Schnitt mit einem Autopreis von 15.200 Euro. Gespart wird beim SpritWer sparen möchte, tut dies bei der Wahl der Tankstelle (75%), mit dem Verzicht auf Autozubehör (64%), mit der Auswahl günstigerer Serviceangebote oder mit dem Weiternutzen der aktuellen Reifen (60%). Einen Wechsel der Autoversicherung sehen dagegen nur 44 Prozent der Autofahrer als sinnvolle Sparmaßnahme. Carsharing statt eines eigenen Autos ist sogar nur für 3 Prozent der Autofahrer ein Thema. Die KÜS hatte die Umfrage gemeinsam mit der Fachzeitschrift kfz-betrieb beim Institut BBE Automotive beauftragt. Befragt wurden 1.000 Personen, die im Haushalt bei Autothemen mitentscheiden.
Quelle: KÜS |