VW und Porsche haben ihre neuen SUV noch nicht präsentiert, da prescht BMW einige Tage zuvor bereits mit dem Gegenschlag hervor: Im Facelift-X5 treffen neue Designakzente auf bessere und teilweise effizientere Motoren, neue Assistenzsysteme und die Achtgang-Automatik. Optisch gibt sich der auf dem Genfer Salon Anfang März erstmals in natura zu sehende X5 angenehm zurückhaltend. Natürlich hat BMW die für Modellpflegen dieses Typus üblichen Retuschen an Front- und Heckschürze vorgenommen, die sich im Wesentlichen dadurch auszeichnen, dass nun mehr Fläche in Wagenfarbe lackiert ist, die Lufteinlässe vergrößert sind, und die Nebelscheinwerfer X6-like nach oben und innen rücken. Für neue Hinguck-Effekte sorgen überdies die auf hellere und weißere LED-Technik umgestellte Stand- und Tagfahrlicht in den markentypischen sog. Corona-Ringen der Scheinwerfer, die neuen mattsilbernen Unterfahrschutz-Elemente vorne und hinten, das modifizierte Innenleben der Rückleuchten sowie neue Außenfarben. Auch die Änderungen am Interieur beschränken sich auf das, was man bei einem Facelift erwartet: Neue Farben und Ausführungen für Polster und Dekorleisten sollen dem auge schmeicheln, die aktuelle Generation des iDrive-Systems mit Zusatztasten um den Controller und je nach Ausstattung 6,5 bzw. 8,8 Zoll großen Monitor, Sprachsteuerung und Festplatte verzücken Technik-Freaks. Gleiches gilt auch für die neuen Ausstattungen insbesondere im Assistenzbereich. Das bisher schon recht umfangreiche Angabet wird jetzt ergänzt um die Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, die Spurverlassenswarnung, die Tempolimit-Erkennung und das sogenannte "Side View"-System, das mittels zweier Frontkameras in den Radhäusern die Beobachtung des Querverkehrs etwa beim Verlassen enger Ausfahrten ermöglicht. Alle vier Motoren im X5-Angebot hat BMW wie zuvor schon in anderen Baureihen auf den neuesten Stand gebracht. Aus dem X5 xDrive48i wird künftig der xDrive50i mit nun 407 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment aus 4,4 Litern Hubraum und einem Normverbrauch von 12,5 Litern, was gleichermaßen großzügig und - man glaubt es kaum - schlechter als zuvor ist (12,0). Unter dem V8 rangiert der Sechszylinder mit jetzt 306 PS und nahezu unverändertem Verbrauch von 10,1 Litern. Die beiden Diesel leisten fortan 306 und 245 PS und werden auch etwas sparsamer (siehe Tabelle). Alle Motoren leiten ihre Kraft nun via Achtgang-Automatik an den Allradantrieb. Übersicht: Alte und neue technische Daten » Die Markteinführung ist in Deutschland für Anfang Juni vorgesehen, die Preise steigen um Werte zwischen 500 und 2.500 Euro.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 08.02.2010
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