Erneuter Millionenrückruf bei GM: Der amerikanische Hersteller ruft 2,7 Millionen Autos in die Werkstätten, um diverse Mängel zu beheben. Es habe deswegen bereits Unfälle gegeben.
Detroit - General Motors (GM) schaut nach den tödlichen Unfällen durch defekte Zündschlösser ganz genau hin: Das Unternehmen rief am Donnerstag in den USA rund 2,7 Millionen weitere Autos zurück. Der Rückruf gliedert sich in fünf Einzelrückrufe. Den größten Posten stellen 2,44 Millionen Chevrolet Malibu der Modelljahre 2004-2012, 2004-2007 Chevrolet Malibu Maxx, 2005-2010 Pontiac G6 und 2007-2010 Saturn Aura. Korrodierte Kontakte in der Verkabelung der Bremsleuchten könnten deren Funktion stören oder sogar Fahrerassistenzsysteme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm ausschalten. Nach Angaben von GM gab es mehrere Hundert Beschwerden, 13 Unfälle und zwei Verletzte wegen des Fehlers. Bei 111.000 Corvette der Baujahre 2005 bis 2007 gibt es mögliche Fehlfunktionen der Abblendlichter: Der warme Motor könne ein Kabel durch Ausdehnung eines Gehäuses zu stark spannen und das Kabel dadurch brechen. Ebenfalls betroffen sind 140.000 Chevrolet Malibu des Modelljahrs 2014, wegen Störungen beim Bremskraftverstärker. Dieses Modell wurde auch in Europa verkauft. Es habe vier Unfälle gegeben, die möglicherweise mit dem Problem in Zusammenhang stehen. Beim Cadillac CTS der Modelljahre 2013-2014 gibt es Probleme mit den Scheibenwischern, bei verschiedenen Pick-ups müssen außerdem Schrauben an den Spurstangen überprüft werden. Sie könnten mit dem falschen Drehmoment angezogen worden sein, so GM.
Quelle: dpa/bmt |