Nach der E10-Verweigerung deutscher Autofahrer und der Forderung von Entwicklungsminister Dirk Niebel zweifelt jetzt die EU am Nutzen des Biosprits. Seit Januar 2011 bieten Tankstellen in Deutschland das ethanolhaltige Benzin E10 an. Mit dem Verkauf des Biosprits wollte die Bundesregierung einer europäischen Richtlinie entsprechen, nach der alle EU-Mitgliedsstaaten bis 2020 zehn Prozent des Verkehrskraftstoffes aus erneuerbaren Energien gewinnen müssen. Das Vorhaben scheiterte an dem Widerstand der Autofahrer. Fast zwei Jahre nach der Einführung tankt nur ein Drittel aller betroffenen Kraftfahrer E10. Neue Studie: E10 belastet KlimaDie Onlineplattform des „Focus“ berichtet jetzt, dass Brüssel die E10-Subventionen streichen will. Das gehe aus einem Gesetzesentwurf hervor. Grund für die Richtungsänderung seien Studien, denen zufolge die Biokraftstoffherstellung eine starke Klimabelastung darstelle. Die EU-Richtlinie soll angepasst werden: bis 2020 müssen nur fünf Prozent des Energieverbrauchs im Transportsektor aus Biokraftstoffen stammen.
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Quelle: Focus |
verfasst am 11.09.2012
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