Cherokee-Indianer kennen keinen Schmerz und auch keine Elche. Das behauptet zumindest eine schwedische Zeitung. Der Jeep Grand Cherokee strauchelt in deren Elchtest, aber Chrysler zweifelt am Versuchsaufbau. Beim Elchtest wird mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h bis 80 km/h und ohne Einsatz der Bremse ein doppelter Spurwechsel vollzogen. Im Test der schwedischen Zeitung wird das Ergebnis des Cherokee-Tests beispielsweise mit Tests von Touareg oder Volvo XC90 verglichen. Beide sollen wesentlich besser abgeschnitten haben. War der Cherokee falsch beladen? Jeep-Pressesprecher Markus Hauf erläuterte im Gespräch mit MOTOR-TALK die Pressemitteilung der Amerikaner: Der Test sei unter gleichen Bedingungen und in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der schwedischen Zeitung erneut durchgeführt worden. Dazu habe man zwei weitere Grand Cherokee sowie einige Chrysler-Ingenieure in Schweden eingeflogen. Bei der Zusammenarbeit habe sich herausgestellt, dass der Test-Cherokee das zulässige Gesamtgewicht stark überschritten hatte - nämlich im dreistelligen Bereich. Weder mit ihm, noch den beiden eingeflogenen Cherokee sei bei der Wiederholung des Tests ein ähnliches Ergebnis zu erzielen gewesen. Alle Räder seien am Boden geblieben. Die andere Seite Auch bei der schwedischen Zeitung hakte MOTOR-TALK nach. Hier stellt man die Ereignisse anders dar. Das zugeladene Gewicht habe exakt der offiziell angegebenen und erlaubten Zuladung entsprochen, so wie es bei den Tests der Zeitung immer der Fall sei. Bei der Wiederholung des „moose test“ dagegen hätten die Chrysler-Ingenieure weniger Gewicht zugeladen. Der Cherokee sei daraufhin zwar weniger stark ins Wanken geraten, einige Räder hätten dennoch den Bodenkontakt verloren. Außerdem seien bei einigen der Versuchen Reifen von der Felge gerutscht.
Quelle: MOTOR-TALK |
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