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Daimler erwartet für 2016 deutliches Wachstum in China - China wird für Daimler noch wichtiger

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Daimlers Autoverkäufe in China wachsen. Das Reich der Mitte hat die USA als wichtigsten Absatzmarkt abgelöst und auch 2016 erwarten die Stuttgarter ein deutliches Plus.

Im Reich der Mitte läuft es 2015 gut für Daimler. Auch im nächsten Jahr will der deutsche Autohersteller seinen Fahrzeugabsatz in China steigern Im Reich der Mitte läuft es 2015 gut für Daimler. Auch im nächsten Jahr will der deutsche Autohersteller seinen Fahrzeugabsatz in China steigern Quelle: picture alliance / dpa

Peking - Trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums in China rechnet der Autohersteller Daimler mit einem Aufschwung des Markts. "Der größte Automobilmarkt der Welt wird weiter deutlich wachsen", sagte China-Vorstand Hubertus Troska der Deutschen Presse-Agentur.

Von Januar bis Oktober konnte Daimler die Fahrzeugauslieferungen in China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel steigern Von Januar bis Oktober konnte Daimler die Fahrzeugauslieferungen in China im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel steigern Quelle: picture alliance / dpa

Politische und wirtschaftliche Stabilität vorausgesetzt, werde sich der gesamte Automarkt des Landes nach der Schwächephase der vergangenen Monate wieder stabilisieren, so Troska. Dank Steuererleichterungen der Regierung waren die Autoverkäufe nach einem schwachen Sommer im Oktober laut des Branchenverbands PCA wieder deutlich um 11,3 Prozent gestiegen. Die Regierung hatte zum 1. Oktober die Kaufsteuer für Autos, die einen Motor mit höchstens 1,6 Liter Hubraum haben, auf fünf Prozent halbiert. Bis das Programm Ende 2016 ausläuft, werde der Gesamtmarkt laut Troska davon weiterhin profitieren.

Für 2016 rechnet der Daimler-Manager mit einem guten Ergebnis. Die Marke Mercedes-Benz hatte in den ersten zehn Monaten dieses Jahres einen Rekordabsatz vorgelegt. 299.375 verkaufte Autos bedeuteten ein Wachstum von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit einem starken Ausbau des Händlernetzes und einer relativ neuen Modellpalette konnte Daimler sich deutlich von den Konkurrenten BMW und Audi absetzen. Sie legten nur im unteren einstelligen Bereich zu. Damit war China erstmals der größte Absatzmarkt des Konzerns und überholte die USA.

Daimler führt SUV GLC und Plug-in-Hybride ein

Daimler hat sein Händlernetz in China stark ausgebaut Daimler hat sein Händlernetz in China stark ausgebaut Quelle: picture alliance / dpa

Mit der diesen Samstag beginnenden Automesse in Guangzhou wird Daimler neben dem Mercedes GLC auch einen Smart mit vier Sitzen auf dem chinesischen Markt einführen. Zudem will das Unternehmen den Fokus auf Fahrzeuge mit alternativen Elektroantrieben legen. So werden für China erstmals eine C- und eine S-Klasse mit Plug-in-Hybridantrieben präsentiert.

China gilt schon länger als großer Hoffnungsträger für Hersteller von Autos mit umweltfreundlichen Elektromotoren. Die Menschen in den Großstädten des Landes werden von Smog geplagt, weshalb die Regierung die Anschaffung von Elektroautos subventioniert.

Laut Regierungsangaben wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres rund 170.000 Fahrzeuge mit E-Antrieben verkauft, wobei die Verkaufszahlen im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 310 Prozent nach oben schnellten. Gemessen am Gesamtmarkt ist der Anteil der Elektroautos trotzdem noch verschwindend klein. Insgesamt wurden in China dieses Jahr bisher 19,28 Millionen Autos verkauft.

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