Das gibts doch gar nicht. Nach der Fahrt im neuen Opel Corsa E bleibt kaum Platz für Kritik. Der Wagen ist klasse, und zwar fast überall. Nur ein E-Corsa fehlt.
Frankfurt - Der Typ ist der Knaller. Immer wieder. Der Corsa ist Opels GNTM, DSDS, der Star aus Rüsselsheim. Obwohl gerade der D-Corsa nur mäßig rockte, fuhr er jahrelang ganz vorn in der Kleinwagenklasse. Noch in diesem seinem letzen Jahr war er mit weitem Abstand der Kleinwagen, der am zweithäufigsten verkauft wurde.
Jetzt also der Corsa E. Besser designed, anders als die anderen Kleinen. Dazu mit echten Spar-Motörchen. Diäten ist ja nicht mehr nur bei Frauen angesagt. Kohle zählt bei den Kleinen auch mehr als Kraft oder Coolness. 11.980 Euro, das ist der Kampfstartpreis für den Dreitürer mit 70 PS. Mehr braucht keiner in der Stadt. Das kostete auch der letzte D-Corsa, 990 Euro mehr als bei dessen Premiere vor 7 Jahren. Dafür kann der Neue entschieden mehr. Allein ESP kostete damals noch 350 Euro extra. Nun ist der neue Corsa nicht nur brav und billig, sondern macht tatsächlich Spaß. Allerdings erst so richtig ab 16.390 Euro. Dafür gibt es den Opel Corsa 1.0 Ecotec mit 115 PS. Ruhe, Leute, hier heizt der TurboDer neue Dreizylinder-Turbo (mit Ausgleichswelle) passt prima. Im Leerlauf summt er leise, was deshalb so stark auffällt, weil Opel früher Dreizylinder baute, die grob, lahm und lärmend waren. Aber nie gut. Der Neue ist spitze, Opel. Wie der beschleunigt. Gleichmäßig, konstant, bissig, fast wie ein Sportler mit kurz übersetztem Getriebe. Seine 170 Newtonmeter Drehmoment erreicht der Corsa ab 1.800 Touren - und hält sie bis 4.500 Touren. Turboloch? Vergesst es. Dazu die neue Sechsgang-Schaltung. Exakt, kurze Wege, flutschig und griffig. So, wie es Fahrer wollen. Nicht Techniker. Bei der Testfahrt zeigt der Bordcomputer 6,4 Liter. Nicht extrem wenig, aber fair. Denn der rechte Fuß klebte auf dem Gas. Mit 115 PS beschleunigt der kleine Opel in 10,3 Sekunden auf 100, maximal sind 195 km/h möglich. Super Lenkung, super LenkradDieser Corsa, der liegt einfach gut auf der Straße, gut in der Hand. Was an der direkten Lenkung und dem guten Lenkrad liegt. Erst die Kombination aus beiden macht richtig Spaß. Weiß jeder BMW- und Porsche-Fahrer. Opel kalibrierte die Software der Lenkung neu und änderte das Übersetzungsverhältnis. Neu sind auch die beiden Achsen. Von geänderter Geometrie und Dämpferauslegung muss Mutti nichts verstehen, aber sie spürt es. Denn das Fahrwerk arbeitet präziser und komfortabler. Der um fünf Millimeter gesenkte Schwerpunkt erhöht die Dynamik, das weiß jeder Seifenkistenfahrer. All das ist nicht nur schwarz-weiße Pressemappentheorie, sondern tatsächlich spürbar. Nicht nur dann, wenn es schnell ums Eck geht. Sondern auch auf holprigen Wegen, auf denen der Kleinwagen behält, was jungen GNTM-Models oft fehlt: Ruhe. Kein Poltern, kein Klappern. Einfach Corsa. Aufpasser wie im LuxuslinerBevor jetzt irgendwer glaubt, wir seien Opel-Fans, steigen wir ins Auto. Mit neuer Innenausstattung rückt der Opel-Star nah an den VW Polo. Material, Verarbeitung und Gefühl passen. Hier steckt viel Adam drin. Die Instrumententafel mit den beiden Runduhren ist zur Seite offen, wirkt breiter und luftiger. Weniger Knöpfe sind immer ein Fortschritt und wäre der Monitor etwas höher, dann wäre der Corsa auch hier... Aber wir wollen es nicht übertreiben. Die Klimaanlage gibt es in Serie ab den Editions-Modellen. Das gesamte Armaturenbrett steht steiler und und kann farbig konfiguriert werden. War das ESP vor sieben Jahren noch ein Extra, gilt das heute für Bi-Xenonscheinwerfern, Toter-Winkel-Warner, Rückfahrkamera, Park-Hilfe, Spurhalter, Abstandswarner und so weiter und so teuer. Opel ist damit am Puls der Zeit, auch wenn sich den elektronischen Luxus nur wenige leisten. Wann wird aus Corsa E ein E-Corsa?Günstig ist das Intelli-Link-Infotainment-System (300 Euro). Das Smartphone wird an den Sieben-Zoll-Monitor gekoppelt, die Apps über die Corsa-Menüführung gesteuert. Das funktioniert gut, wenn es läuft. Bei unserer Testfahrt stürzte das Navi-Programm „BringGo“ mehrfach ab. Es kann ja nicht alles fluppen. Opel, bitte nachbessern. Wie man sitzt? Besser als zuvor, aber nur unmerklich. Mit 4,02 Meter Länge wuchs der Corsa um minimale 3 Zentimeter. Der doppelte Boden im Kofferraums ermöglicht ebenes Beladen. Bei umgelegten Rücksitzlehnen passen 1.120 Liter in den Fünftürer. Das sind 168 Liter mehr als im VW Polo. Die größte Stärke des Corsa E liegt in den Motoren, das größte Manko unter der gleichen Haube. Wie klasse wäre der Corsa E erst, wenn es einen E-Corsa (beispielsweise einen Plug-in-Hybrid) geben würde. Schaeffler stellte 2010 so ein Sternchen auf D-Corsa-Basis vor. Aber gebaut werden soll so etwas nicht. TECHNISCHE DATEN OPEL CORSA
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Na, der wird's sicher rumreißen. Aktionismus der Getriebenen!
Warum kommt VW seit Jahrzehnten mit tollen Studien zu schönen Bussen und baut sie dann doch nie? Das ist irgendwann nur noch ärgerlich und unglaubwürdig. @VW: Nicht quatschen, machen!
Gruß Michael
Der kommt dann im Sommer 2025... mit nem Diesel, mit der Optik des T6 und heißt dann T8
Respekt!
Die bei VW sind echt Labertaschen... Würden die nur die Hälfte ihrer Ideen mal umsetzen, wäre VW echt innovativ! Und was haben sie tatsächlich zu bieten? Kaputten Steuerketten, Frostmotoren, Betrugsdiesel, explodierende Gastanks und umgebaute E-Autos
Zum Glück haben sie dich nicht in Konzern. Wenn ich mir so ansehe was für Müll du immer von dir gibst
VW hat mit dem Tiguan Allspace und dem Atlas zwei Weltpremieren auf der NAIAS dabei. Mehr als genug.
Das sie ihren Stand mit einer 'sinnlosen' Studie beglücken? So what... Man kann echt alles madig machen.
Ich finde der sieht klasse aus. So oder so ähnlich wirds wohl der T7 werden. Aber nur rein elektrisch würde ich (z. Zt.) für einen Fehler halten. Ein Diesel als Reichweitenverlängerer wäre optimal
Der Mircobus geistert gefühlt schon 20 Jahre durch die Medienwelt. Man erhält den Mythos T1 einfach am Leben. Wenn die Not am größten ist, wird man ihn sicherlich bringen....zu Preisen jenseits von Gut und Böse für Gutbetuchte. PREMIUM.....oder so.
Leider ist das so.
Wirkt schon sehr seriennah.
In wie fern ist das ein knapper Vorderwagen!? Der Fahrer sitzt hinter der Vorderachse. Und das wird somit mindestens 70-80 cm lang sein (der Vorderwagen). Würde er AUF der Vorderachse sitzen, wäre es dürftig mit Sicherheit...
Ich denke jeder Up!, iQ oder gar die Drillinge Aygo, C1 und 106 oder wie sie heissen haben kürzere Fronten und sind auch sicher genug.
Dann mal warten bis 2022
.....könnte auch ein kleiner 2-Zyl. Benziner als Reichweitenverlängerer dienen, wenn er denn in die Wagen-Struktur passt.....
Es ist eine Schande. Schon wieder ein Produkt das schon 2011 (https://www.automobil-produktion.de/.../...lli-studie-in-genf-113.html) und früher vorgestellt wurde. Wieder einmal mehr wird hier vorgegaukelt was man "demnächst" bringen wird. War schon 2006 und 2008 und 2011 und 2014 und 2016 immer wieder das selbe mit den beinahe identischen Angaben. Muss man sich das als Käufer noch gefallen lassen?