Als einziger Audi auf der IAA rollt das Sport Quattro Concept nur mit Menschenkraft auf die Bühne. Die Studie ist nicht fahrbereit – theoretisch aber verdammt schnell.
Quelle: MOTOR-TALK, enderstse - istockphoto.com Worum geht’sDas Audi Sport Quattro Concept ist eine Mischung aus Supersportwagen und Gran Turismo. 560 V8-PS und 110 Elektro-kW ergeben eine Systemleistung von 700 PS. Rechnerisch beschleunigen beide Motoren den Allrad-Renner in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. So weit ist es aber noch nicht: Bisher kann das Quattro Concept nur rollen. Trotz Karbon- und Aluminiumteilen wiegt die Studie 1.850 Kilogramm. Zu viel für einen Sportler, aber rund 150 Kilogramm weniger als ein RS6 oder RS7. Wo kommt's herQuelle: Audi Vorbild für die schnelle Studie ist der Audi Sport Quattro. Den haben die Ingolstädter vor 30 Jahren auf der IAA vorgestellt. 306 PS aus einem turbogeladenen Fünfzylinder beschleunigten den Sportler in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Karosserieteile aus Kunststoff und Kevlar-Gewebe senkten das Gewicht des teuersten Audis der 1980er Jahre auf rund 1,3 Tonnen. Audi hat nur 220 Exemplare des Sport Quattro verkauft. So viele waren nötig, um in der Rallye-Serie „Gruppe B“ teilnehmen zu dürfen. Dort machten Walter Röhrl und Stig Blomqvist den Audi zur automobilen Legende. Die Renn-Optik („Vorne Schneeschaufel, hinten Schrankwand“) und der Fünfzylinder-Sound stellten sogar die (oft schnelleren) Peugeot 205 Turbo 16 E2 in den Schatten. Der Quattro-Antrieb galt fortan als Garant für Vortrieb und Traktion. Das ist neuQuelle: MOTOR-TALK Der neue Sport Quattro ist bereits die zweite Studie innerhalb kurzer Zeit: Schon vor drei Jahren zeigten die Ingolstädter ein Quattro Concept. Der erinnerte technisch stark an den Urvater – Fünfzylinder und 1.300 Kilogramm Leergewicht sei Dank. Die diesjährige Version verfolgt ein anderes Konzept. Nicht die Drehzahl soll die Kraft bringen – insgesamt 800 Newtonmeter stehen knapp über der Leerlaufdrehzahl zur Verfügung. Dadurch wird er souveräner und komfortabler, aber leider unsportlicher. So fühlt er sich anDerzeit befindet sich der Sport Quattro in einem frühen Studien-Status. Neugierige Journalisten haben dem Fahrersitz zu schaffen gemacht – seine Befestigung hat bereits am zweiten Messetag etwas Spiel. Im Innenraum riecht es nach Leim, im individuellen Kombiinstrument läuft nur eine Demo. Quelle: MOTOR-TALK Denkt man sich die Serienreife dazu, ergibt sich jedoch ein feiner Innenraum. Sitze mit viel Seitenhalt, weiches Leder und eine gute Sitzposition machen Lust auf erste Kurven. Das Volant liegt gut in der Hand. Einen Monitor gibt es nicht – aber daran verschwendet man keinen Gedanken. Wann kommt es auf den MarktZum Schluss die traurige Nachricht: Kein Audi-Sprecher sagt etwas endgültiges zur Serienfertigung. Mit viel Wenn und Aber weichen Audianer der Frage aus. Man müsse Reaktionen abwarten – hier ginge es nur um die Idee. Persönlich würden sie sich über einen Nachfolger des Ur-Quattro freuen. Wir auch – mit fünf, sechs oder eben auch acht Zylindern. Quelle: MOTOR-TALK |