Daimler hat anlässlich der Halbjahresbilanz einen konkreten Ausblick auf 2017 gegeben: Im Mittelpunkt stehen neue Varianten der E-Klasse und vom Sportler Mercedes-AMG GT.
Berlin – Um Daimler wird es etwas ruhiger im kommenden Jahr. Aber nur etwas: Nachdem Dieter Zetsche 2015 als "Jahr des SUV" ausgerufen hatte und 2016 als "Jahr der Traumwagen", gibt es 2017 von allem ein bisschen. Was da auf uns zukommt, darum macht Daimler seit kurzem kaum noch ein Geheimnis. Es gibt einen öffentlichen Produktplan für 2016 und 2017. Zwar schreiben internationale Medien wie Autoblog und Autocar von einem "geleakten Dokument", doch tatsächlich war die Folie Teil der offiziellen Präsentation der Halbjahreszahlen 2016. Der Fahrplan lässt zwar viele Modelle verhüllt, doch große Überraschungen hält er nicht bereit. Dafür immerhin kleine. Mercedes-AMG GT mit weiteren Motorvarianten?Noch für das erste Halbjahr 2017 steht ein Modell namens „GT C Roadster“ im Plan. Dass es von dem Sportler aus dem Hause Mercedes-AMG eine offene Version geben soll, ist längst ein offenes Geheimnis, Erlkönige drehen schon ihre Runden. Die Premiere hatten wir allerdings im September auf dem Pariser Autosalon erwartet. Debütiert das AMG-Cabrio doch später? Vermutlich nicht. Im Plan steht der Roadster hinter dem GT R Coupé, das wir bereits kennen. Dessen Marktstart ist für den März angekündigt, der Roadster dürfte schon kurz danach in den Handel kommen – rechtzeitig zur Cabriosaison. Interessant ist das „C“ hinter dem Namen. Das könnte darauf hindeuten, dass Mercedes-AMG mit Einführung des Roadsters weitere Varianten des GT bringt. Später im Jahr steht schließlich noch ein „GT C Coupé“ in der Übersicht. Womöglich nimmt Mercedes sich ein Beispiel an Porsche und der Variantenvielfalt des Konkurrenten 911. Wo das „C“ im Lineup aus GT, GT S und GT R angesiedelt sein könnte, bleibt offen. Am anderen Ende des Spektrums bestätigt der Daimler-Fahrplan den Marktstart des bislang namenlosen Pick-ups. Er basiert auf dem Navara von Nissan, der bereits im Markt ist. Daimler hat angekündigt, den eigenen Pritschenwagen deutlich vom Japaner abzuheben. Wir hoffen, noch Ende diesen Jahres mehr über den ersten Pick-up von Mercedes zu erfahren. E-Klasse T-Modell als Audi-Allroad-KonkurrentTechnisch deutlich unspektakulärer, dafür aber näher dran sind weitere Varianten der E-Klasse. Schon im Frühjahr 2017 kommt das Coupé der E-Klasse und eine rustikale All-Terrain-Version des T-Modells, die gegen Modelle wie den Audi A6 Allroad antritt. Etwa zeitgleich wird das geliftete Kompakt-SUV GLA zu den Händlern kommen. Anders als zum Coupé gab es zwar bislang noch keine offiziellen Bekenntnisse zur höher gelegten E-Klasse. Von beiden kursieren aber bereits Erlkönigbilder. Wie auch von der gelifteten S-Klasse, die Mitte des Jahres startet. Kurz danach kommt auch die offene E-Klasse. Fehlt noch Smart. Der Kleinstwagen rollt bekanntlich seit 2015 in seiner aktuellen Generation durch die Städte, das Cabrio seit dem Frühjahr 2016. Ende des Jahres startet die Elektroversion des Fortwo mit dem modifizierten Motor aus dem Zoe von Kooperationspartner Renault. Im Frühjahr wird das Angebot um das Cabrio und den Forfour erweitert. Dass auch der Viersitzer elektrifiziert wird, wissen wir allerdings schon seit dem vergangenen Herbst. |