"Superstau" war mal ein mäßig amüsanter Film. Das hier ist echt: In China gab es einen der wohl schlimmsten Staus der Welt. Lachen können hier nur Zuschauer.
Peking - Wäre Hermann Pacholke in der vergangenen Woche in China gewesen, er hätte sich mindestens dreimal panisch an die Brust gegriffen. Doch das Blechchaos aus dem 90er-Jahre-Kultfilm "Superstau" war nichts gegen das, was in China tatsächlich passierte. Die Drohne eines chinesischen Fernsehsenders hat einen der wahrscheinlich eindrucksvollsten Staus der Geschichte gefilmt. Der Superstau entstand im Zusammenhang mit der arbeitsfreien „Goldenen Woche“, die am 1. Oktober begann. Die Chinesische Tourismusbehörde schätzt, dass sich in dieser Zeit rund 750 Millionen Chinesen auf Reisen befinden – die Hälfte der Bevölkerung des Landes. An einer Mautstation auf dem G4 Beijing-Hongkong-Macau Expressway stauten sich am Ende der Feiertagswoche die Autos. Dort war es neblig. Und die Reduzierung der 50 Fahrspuren auf weniger als 20 lösten den Supermegastau aus. Laut der "Daily Mail" wurden die Aufnahmen zwei Stunden nach Beginn des Staus gemacht. Die Länge wird mit aber nur mit mehreren hundert Metern angegeben. Der Stau beeindruckt wohl hauptsächlich aufgrund seiner Breite. Der Guinness-Rekord als längster Stau fällt damit aus. Er gebührt seit 1980 einem Stau zwischen Paris und Lyon mit einer Länge von 176 Kilometern. Superstau in China |