Tesla steigert die Produktion des Model S: Die Amerikaner liefern die ersten Exemplare in Europa aus. Der Elektro-Siebensitzer kostet in Deutschland 72.000 Euro.
Palo Alto - Die Nachfrage nach den Elektrolimousinen von Tesla nimmt zu. Der kalifornische Hersteller hat die Produktion seines Model S im Laufe des zweiten Quartals von 400 auf annähernd 500 Stück die Woche hochgefahren. Hintergrund ist der Verkaufsbeginn in Europa. In dieser Woche seien die ersten Wagen ausgeliefert worden, erklärte Firmenchef Elon Musk am Mittwoch in einem Brief an die Aktionäre. In Deutschland kostet das Elektroauto mindestens 72.000 Euro. Quelle: Tesla Motors Hauptmarkt sind die USA, vor allem Kalifornien. Im zweiten Quartal 2013 lieferte Tesla insgesamt 5.150 Wagen aus, im Gesamtjahr sollen es 21.000 werden. Damit verkauft sich das Model S trotz des Preises einer Mercedes S-Klasse genauso gut wie die Elektrofahrzeuge Chevrolet Volt oder Nissan Leaf. Musk hält bei einem ähnlichen Erfolg in Europa und Asien sogar mehr als 40.000 Verkäufe pro Jahr bis Ende 2014 für möglich. Tesla: rote Zahlen, steigende AktienAngesichts hoher Vertriebskosten rutschte Tesla im zweiten Quartal allerdings in die Verlustzone zurück und verlor fast 31 Millionen Dollar (23 Millionen Euro). Im ersten Quartal war dem Hersteller der erste Gewinn in der zehnjährigen Firmengeschichte geglückt. Die Aussichten auf gute Geschäfte in der Zukunft ließen die Aktie jedoch nach Schließung der Börse um 14 Prozent steigen. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert des Papiers vervierfacht. Daimler hält einen Anteil an Tesla. |