Die Sportwagenmanufaktur Koenigsegg zeigt in Genf einen Renner mit einem unglaublichen Leistungsgewicht: Jedes PS des Agera One:1 muss nur ein Kilogramm bewegen.
Ängelholm/Schweden – In der Königsklasse der straßenzugelassenen Sportwagen geizt man nur ungern mit Superlativen. Wenn der Sportler besonders schnell fährt, bekommt er den Namenszusatz „Super“. Wenn das nicht mehr reicht, heißt das Auto eben „Hyper“. Doch was kommt danach? Diese Frage hat Koenigsegg vor einigen Wochen gestellt. In Genf wollen die Schweden die Antwort darauf liefern, mit einem Sondermodell des Hypersportlers Agera. Koenigsegg Agera One:1 - 1.360 PS, 1.360 KilogrammSchon einige Wochen vor der Messe gewährt der Hersteller einen ersten Blick auf das womöglich schnellste Serienauto der Welt: An der Karosserie hat sich nichts geändert, nur der Heckspoiler wächst. Koenigsegg spricht von einem Anpressdruck von rund 600 Kilogramm, aktiver Aerodynamik und Kurven-Traktion bis zwei G. Die wohl wichtigsten Werte trägt der Super-Agera im Namen. Der Zusatz „One:1“ (sprich: one to one) gibt sein Leistungsgewicht an: Jedes PS des Agera One:1 muss nur ein Kilogramm Fahrzeuggewicht beschleunigen. Das ermöglicht wahrscheinlich eine weiterentwickelte Version des 5,0-Liter-Biturbo-V8 aus dem Agera R. Dort leistet das Ethanol-Aggregat bereits 1.130 PS (1.115 bhp). Im Agera One:1 sollen es etwa 1.360 PS werden. Genaue Fahrleistungen verrät Koenigsegg erst in Genf. So viel scheint jedoch sicher: Der stärkste Agera ist wenn überhaupt nur im Sprint auf Tempo 100 zu schlagen – denn ihm fehlt der Allradantrieb. Rekordjagd mit mehr als 400 km/hDerzeit ringen Bugatti Veyron und Hennessey GT um den Titel des schnellsten Serienautos der Welt. Nur einen Wimpernschlag dahinter fährt Koenigsegg mit dem Agera R. Der Agera One:1 soll diesen Rekord endlich brechen. Das könnte allerdings an einer Banalität scheitern: Die Rekordstrecke des Veyron in Ehra-Lessien gehört dem VW-Konzern. Und der wird den Guinnessbuch-Eintrag nur ungerne abgeben.
Quelle: MOTOR-TALK |