Den Opel Astra K haben wir gesehen, seinen Welt-Bruder zeigt GM am 24. Juni: Der Chevrolet Cruze basiert auf der gleichen Plattform und tritt ein großes Erbe an.
Detroit – Wie der neue Opel Astra K aussieht, wissen wir bereits. Von seinem Welt-Bruder gibt es hingegen noch keine offiziellen Fotos. General Motors hofft, dass das auch so bleibt, bis die Hüllen für den neuen Chevrolet Cruze am 24. Juni fallen. Wie bei Opel Karl und Chevrolet Spark verlief auch die Entwicklung der Kompaktmodelle Cruze und Astra synchron. Entsprechend kommen beide Modelle fast zeitgleich auf den Markt. Eine globale Architektur, das weiß Opel-Chef Neumann genauso gut wie seine US-Kollegen, ist die Basis für gesunde Wirtschaftszahlen. Die Basis von Cruze und Astra wurde maßgeblich in Rüsselsheim entwickelt. Schon 2012 stellte GM die flexible D2-Plattform vor. Die neue Plattform ersetzt die bisherigen Delta II und Theta-Plattformen und soll weltweit mindestens 12 Modelle tragen. 220 Millionen US-Dollar gab GM nach eigenen Angaben für die Entwicklung aus. Bereits 2018 sollen 2,5 Millionen Autos auf der neuen Plattform verkauft werden, Autos aller gängigen GM-Marken: Chevrolet, Holden, Opel, Vauxhall, Buick, GMC, Cadillac. Welthit CruzeQuelle: Chevrolet Der aktuelle Chevrolet Cruze wird weltweit in 115 Ländern angeboten, darunter die beiden größten Märkte USA und China. Weltweit meldete GM kürzlich 3,5 Millionen verkaufte Exemplare. Die Produktion des neuen Modells soll im Dezember 2015 starten. Was Opel zum Astra verraten hat, gilt im Wesentlichen auch für den neuen Cruze. Er wird geräumiger, deutlich leichter und sparsamer als das aktuelle Modell. Was Cruze-Käufer darüber hinaus erwarten, skizziert Alan Batey, weltweiter Chevrolet-Markenchef: „Kompaktklasse-Kunden suchen Design, Sicherheit und Konnektivität zu einem günstigen Preis.“ Für den neuen Cruze soll es deshalb neue Sicherheitssysteme und Assistenten geben, ebenso wie GMs neues Infotainment-System Mylink. Es unterstützt erstmals Android Auto und Apple Car Play. Welche Motoren aus dem Konzernregal im neuen Modell angeboten werden, verrät Chevrolet noch nicht. Opel setzt beim Astra vorwiegend auf die neuen Downsizing-Aggregate mit 1,0 und 1,6 Litern Hubraum. In den USA und in Asien könnte das anders aussehen. US-Medien spekulieren auf einen 1,5-Liter-Turbobenziner, den 2,0-Liter-Diesel des aktuellen Modells und, vielleicht, einen Plug-In-Hybrid. |