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Mercedes GLA: Neu auf der IAA - Der Baby-G - ganz ohne Speck an den Hüften

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Mit dem Kompakt-SUV GLA gelingt Mercedes eine Überraschung. Zwar wussten alle, dass er kommt. Aber dass er so konsequent auf SUV-Optik verzichtet, wusste keiner.

Vier Zentimeter länger, dafür aber neun Zentimeter flacher als die eigene Studie oder ein Audi Q3: Der Mercedes GLA wird deutlich schlanker als erwartet Vier Zentimeter länger, dafür aber neun Zentimeter flacher als die eigene Studie oder ein Audi Q3: Der Mercedes GLA wird deutlich schlanker als erwartet Quelle: Daimler

Stuttgart - Mercedes-Benz: immer für eine Überraschung gut. Dass der auf der IAA stehende GLA kommt, war lange klar – dass er sich so stark von der Studie GLA Concept unterscheidet, nicht. Im Serien-GLA steckt wenig SUV und viel A-Klasse.

Mit Allrad kein Problem für den GLA: Fahren auf Sand Mit Allrad kein Problem für den GLA: Fahren auf Sand Quelle: Daimler In Zahlen: Mit 1,49 Meter Höhe ist der Kompakt-SUV nur sechs Zentimeter höher als die A-Klasse, aber neun Zentimeter flacher als die Studie - oder auch ein Audi Q3. Gleichzeitig überragt die Serienversion das Konzept mit 4,42 Metern Länge um vier Zentimeter. Ergebnis: Mit einem SUV hat der GLA optisch viel weniger gemeinsam als jeder andere G-, GL-, GLK- oder ML-Mercedes.

Allrad für Fronttriebler

Trotzdem: Der GLA ist bisher die logischste Basis für Mercedes‘ neues Allradsystem für Frontantriebs-Architekturen. Der Antrieb kann für jede Version geliefert werden - außer dem GLA 200 (1,6 Liter Hubraum, 156 PS). Das Allrad-Paket umfasst serienmäßig ein Offroad-Programm mit Bergabfahrhilfe. Und wenn Comand Online mitfährt, kann sich der Fahrer auch Lenkwinkel, Seitenneigung, Steigung und einen Kompass anzeigen lassen. Wie weit die Bodenfreiheit reicht, behält Mercedes vorerst für sich.

Ist ja auch nicht so wichtig. Der verspätete Konkurrent zu Audi Q3 und BMW X1 soll vor allem in der Stadt gut ankommen. Auch deshalb sind Radträger und Federlenker aus Alu. Das reduziert die ungefederten Massen und verbessert den Federungskomfort. Bei den Allradversionen ist der Hinterachsträger mit Gummilagern abgekoppelt.

Vier Motoren zum Start

Am Heck teilt die gegen Aufpreis elektrische Heckklappe die Scheinwerfer in zwei Teile Am Heck teilt die gegen Aufpreis elektrische Heckklappe die Scheinwerfer in zwei Teile Quelle: Daimler Am zügigsten fährt vorerst der GLA 250. Der Zweiliter-Vierzylinder mit 211 PS beschleunigt den GLA mit Allrad in 6,5 Sekunden auf 100 km/h und verbraucht rund 7,1 Liter pro 100 Kilometer, immerhin 1,3 Liter mehr als in der großen E-Klasse.

Daneben sind zwei Versionen des 2,2-Liter-Diesel lieferbar: Der GLA 200 CDI mit 136 PS und einem Normverbrauch von 4,3 Litern auf 100 Kilometer sowie der GLA 220 CDI mit 170 PS und 350 Newtonmetern maximalem Drehmoment. Die jeweils größeren Motoren und die Allradmodelle gibt es serienmäßig mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, ansonsten wird manuell in sechs Gängen geschaltet.

 

Zwar sieht der Mercedes GLA deutlich graziler aus als die auf der gleichen Plattform stehende B-Klasse. In punkto Variabilität soll das SUV dem Van aber Konkurrenz machen: Die Rücklehne ist in der Neigung verstellbar und kann eben umgeklappt werden. Der Kofferraum fasst 421 bis 836 Liter (B-Klasse: 488-1.545 l)

Elektronische Assistenten

Ohne viele elektronische Helfer geht es heute nicht mehr. Der GLA warnt den Fahrer serienmäßig vor Müdigkeit und schützt per adaptivem Bremsassistenten ab 7 km/h vor Unfällen. Im Zusammenspiel mit dem Temporegler Distronic Plus bremst das SUV bis 200 km/h autonom, wenn der Fahrer nicht reagiert. Gegen Aufpreis gibt es natürlich alles, was bei Mercedes gut und teuer ist. Wie Spurhalteassistent, Totwinkel-Warner, Fernlicht-Assistent und eine aktive Einparkhilfe.

Im Cockpit warten für Kenner der kompakten Mercedes-Linie keine Überraschungen Im Cockpit warten für Kenner der kompakten Mercedes-Linie keine Überraschungen Quelle: Daimler Wer auch im Auto nicht mehr ohne sein iPhone kann, freut sich über die erweiterte Konnektivität des Infotainment-Systems, das nun auch die Sprachbedienung Siri und die Echtzeit-Positionsfreigabe Glympse unterstützt.

AMG-Version geplant

Ab Anfang 2014 sollen die ersten Autos geliefert werden. Zu Preisen ab 28.000 Euro. Mittelbar plant Mercedes eine AMG-Version mit "mindestens" 300 PS. Aber die sehen wir erst im kommenden Jahr.

Avatar von bjoernmg
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