Für den Automarkt in Brasilien geht es weiter bergab. In den ersten sechs Monaten des Jahres brachen die Verkäufe dramatisch ein. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Quelle: picture alliance / dpa Rio De Janeiro - Brasilien kämpft weiterhin mit den Folgen der Wirtschaftskrise. 2015 musste die Autoindustrie deutliche Einbußen hinnehmen und auch nach dem ersten Halbjahr 2016 ist keine Besserung in Sicht - im Gegenteil. Von Januar bis Juni brach der Fahrzeugabsatz wegen der tiefen Rezession stark ein. Die Verkäufe von Autos, Transportern, Bussen und Lastwagen sanken um 25,4 Prozent auf 983.599 Stück. Das teilte der nationale Automobilverband Fenabrave mit. Von der Krise im fünftgrößten Land der Welt sind auch die deutschen Autohersteller betroffen. Durch die vorherrschende Konsumflaute verbuchte allein VW im vergangenen Jahr einen Verkaufsrückgang im zweistelligen Bereich. Volkswagen ist seit 1953 in Brasilien und nach eigenen Angaben größter Autohersteller im Land. Der Konzern betreibt dort drei Fahrzeugwerke und eine Motorenfabrik. Neben den Wolfsburger engagiert sich auch die Konkurrenz von Daimler und BMW sowie die VW-Tochter Audi in dem südamerikanischen Land. In Brasilien sank die Wirtschaftsleistung 2015 um 3,8 Prozent, in diesem Jahr droht ein ähnlicher Rückgang. Der Konsum brach ein. Damit droht die zuvor siebtgrößte Volkswirtschaft aus den Top Ten herauszufallen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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