Honda bringt den Insight zurück. Wie früher kommt er als Hybrid, aber ansonsten ganz anders. Honda bringt ihn als ganz normale Limousine - kein bisschen kauzig.
Berlin – Der erste war ein Kauz, der zweite immerhin noch ungewöhnlich. Jetzt folgt der dritte Honda Insight, und er kommt in der Normalität an. Auf der North American International Auto Show in Detroit (NAIAS) zeigt Honda den neuesten Vollhybrid im Angebot und das nächste Modell mit Elektromotor. Noch als Prototyp, doch bis zum Serienstart im Sommer 2018 wird sich nicht mehr viel ändern. Bis 2030 will Honda zwei Drittel des Portfolios elektrifiziert anbieten. Quelle: Honda Der Insight war ein Vorreiter. Er kam 1999 noch vor dem Toyota Prius auf den US-Markt, erreichte aber nie dessen Erfolg. Zwei Türen, wenig Platz auf knapp vier Metern Länge und seine ungewöhnliche stromlinienförmige Karosserie machten ihn zur Wahl für, nun ja, Avantgardisten. Der zweite, bis 2013 gebaute Insight adaptierte das Karosserie-Konzept des Prius II. Das Modell für 2019 wird der erste Insight im klassischen Limousinen-Look. Honda platziert ihn zwischen Civic und Accord. Unter die Haube wandert das i-MMD genannte Hybrid-System, das auch im Accord Hybrid und im kommenden CR-V Hybrid für Europa zum Einsatz kommt. Das konkrete Setup verrät Honda noch nicht. Im Accord kombiniert Honda einen 2,0 Liter großen Vierzylinder-Benziner mit zwei Elektromotoren. Einer arbeitet als Generator, einer als alleiniger oder unterstützender Antrieb. Die rund 215 PS Systemleistung des Accord wird der kleinere Insight vermutlich nicht erreichen. Möglich wäre eine Kombination mit einem kleineren 1,5-Liter-Benziner. Der Insight soll für Honda elektrifizierte Fahrzeuge „noch weiter in den Mainstream“ bringen. Allerdings nicht in Europa. Pläne, ihn hier auf den Markt zu bringen, gibt es aktuell keine. Das wird sich wohl nicht ändern. Hierzulande übernimmt das SUV CR-V die Aufgabe, den Hybrid bei Honda zu popularisieren. Dessen Premiere ist fürs Frühjahr geplant, der Marktstart erfolgt im Sommer. |