Breit, kurz, flach, stark: Die VW-Studie New Midsize Coupé zeigt, wie Wolfsburg sich eine sportliche Limousine unterhalb des Passat vorstellt.
Peking – Osterzeit ist bei VW Jetta-Zeit: Auf der Auto Show in New York zeigen die Wolfsburger das Facelift des erfolgreichsten VW-Modells in den USA. Und am anderen Ende der Welt, in Peking, steht eine Studie. Ihr Motto: Jetta, nur schöner. Volkswagen taufte das Konzept-Auto vorerst unromantisch „New Midsize Coupé“ (NMC), und liefert die etwas krude Erklärung gleich mit: Midsize steht für Mittelklasse, und da steht bei VW der Passat. Mit 4,60 Metern Länge ist die Studie zwar kürzer als der Passat (und auch kürzer als der Jetta). Dafür aber mit 1,84 Metern sehr breit, also: Mittelklasse. Kurz, breit, sportliche 1,42 Meter flach, basiert das dynamische Stufenheck-Konzept im Gegensatz zum Jetta auf dem modularen Querbaukasten. Ein Unternehmenssprecher sieht wenig Chancen auf eine schnelle Umsetzung der Studie in die Serie. Sie liefere nur einen ersten Eindruck, wie sich VW eine Sportlimousine unterhalb des Passat vorstellt. Der Antrieb vom Golf GTIQuelle: Volkswagen Für einen ersten Eindruck klingen die technischen Daten schon sehr konkret. Das New Midsize Coupé nutzt den Antrieb des Golf GTI: einen 2,0 Liter großen und 220 PS starken Turbobenziner, hier gekoppelt an ein Siebengang-DSG-Getriebe. Die viertürige Studie soll in 6,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und eine Spitzengeschwindigkeit von 244 Kilometern pro Stunde erreichen, bei einem Verbrauch von 6,4 Litern pro 100 Kilometer. Diese Werte entsprechen ziemlich exakt denen des Golf GTI. Mit einem Kofferraumvolumen von 500 Litern wäre dieser Jetta-in-Schön eine passable Familienlimousine - mit dem GTI-Antrieb und seinen 20-Zoll-Rädern wiederum weniger. Klar ist: Der Jetta braucht demnächst einen Nachfolger auf MQB-Basis. Warum sollte es dann keinen sportlichen Ableger im Stil des Mercedes CLA geben?
Quelle: bmt/dpa |