Vor zehn Jahren war der Gallardo der erste Lambo mit Audi-Genen. Eine Qualitätssensation war das damals. Jetzt steht der Nachfolger bereit - und in dem steckt schon fast zuviel Audi.
London - Mit einer seriennahen Studie gibt Lamborghini auf der IAA 2013 in Frankfurt einen Ausblick auf den Nachfolger des Sportwagens Gallardo. Die Markteinführung des Serienmodells startet laut „Autocar“ 2014. Dem Portal zufolge wird sich der neue Lambo optisch an den jüngsten Studien Egoista (2013) und Sesto Elemento (2010) orientieren. Dank neuer Rahmenstruktur aus Aluminium und Karbon soll das Fahrzeuggewicht gegenüber dem 1.500 Kilogramm schweren aktuellen Modell weiter sinken. Die Karosserie wird ebenfalls aus Leichtmetall und Kohlenfaser gefertigt. Die Komponenten sollen auch in der nächsten Generation des technisch verwandten Audi R8 zum Einsatz kommen. Quelle: Reichel Car Design Laut "Autocar" wollte man in Sant’Agata Bolognese den Gallardo-Nachfolger eigentlich auf einem Carbon-Monoque aufbauen, vergleichbar dem Aventador. Dieser Plan scheiterte aber an der Gleichteil-Strategie des VW-Konzerns. Die erforderte den Einsatz einer modularen Plattform. Lamborghini: Kompromissloser SportlerBeide Supersportler unterscheiden sich trotz gleicher Basis weiterhin beim Radstand. Der neue Lamborghini - Codename LP724 - wächst nur leicht. Der Radstand des Audi wird drei Zentimeter länger sein, um mehr Komfort zu ermöglichen. Solche Kompromisse wird der Lamborghini nicht eingehen. Als Herzstück des Gallardo-Nachfolgers kommt vermutlich eine überarbeitete Version des 5,2-Liter-V10-Benziners aus dem aktuellen Modell zum Einsatz, aufgerüstet auf rund 600 PS und ein maximales Drehmoment von ca. 542 Newtonmeter. Die Kraftübertragung leistet eine manuelle Sechsgangschaltung, als Alternative löst ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe die bisher angebotene serielle Automatik ab. Neben der Allrad-Version plant Lamborghini vermutlich auch eine Variante mit Heckantrieb. Unklar ist noch der Name des neuen Sportwagens. Gerüchtehalber könnte er Cabrera heißen – wie üblich nach einem spanischen Kampfstier. Quelle: SP-X |