Mazda greift ins Design- und Technikregal und zieht das Mini-SUV CX-3 heraus. Das neue Modell bringt keine neuen Zutaten, aber immerhin zwei Liter Hubraum mit.
Los Angeles/USA – Geht es um die gelegentliche Fahrt über den rutschigen Feldweg, um den kleinen Rock'n'Roll auf großer Felge vor der Eisdiele? Oder sind es die hohe Sitzposition und die gute Übersicht? Ganz genau wissen wir das nicht, doch wir wissen: Kleine SUV sind beliebt wie nie zuvor und füllen die Höfe der Autohändler wie Schulkinder den Pausenhof nach dem ersten Gong. Fast jeder Autohersteller hat mittlerweile ein derartiges Modell im Portfolio: Nissan den Juke, Skoda den Yeti, Opel den Mokka, Renault den Captur, Fiat den 500X. Und wer noch keines hat, plant eins. Mazda macht hier keine Ausnahme und bringt mit dem CX-3 erstmals ein kleines SUV unterhalb des CX-5. Die Plattform ist da, die Motoren sind da – warum das Geld liegen lassen? Neues war vom CX-3 nicht zu erwarten. Er vereint die aus anderen Mazda-Modellen bekannten Zutaten in einem neuen Modell - nicht mehr und nicht weniger. Mazda CX-3: Viel Hubraum, wenig ÜberraschungQuelle: MazdaAußen trägt der CX-3 die Designlinie namens „Kodo“, die Mazda mit dem großen CX-5 einführte und seitdem in allen neuen Modellen anwendet. Unter der Haube stecken Motoren aus Mazdas „Skyactiv“-Regal. In dem geht es ja bekanntlich anders zu als im Rest der Welt. Die schrumpft und zwangsbeatmet ihre Benziner nach dem Downsizing-Prinzip. Mazda setzt auf hohe Verdichtungen und relativ viel Hubraum für die Fahrzeugklasse. So stecken im Mazda CX-3 die Benziner aus dem größeren Mazda3: Mit zwei Liter Hubraum, 120 oder 165 PS und serienmäßig mit Sechsganggetriebe oder Sechsstufen-Automatik. Aus dem Mazda2 stammt dagegen der neue 1,5-Liter-Turbo-Diesel mit 105 PS. Beide Motoren kombiniert Mazda auf Wunsch mit Allradantrieb, Start-Stopp-Automatik ist immer an Bord. Die äußerlichen Abmessungen platzieren den Mazda mitten ins B-SUV-Segment: 4,28 Meter Länge, 1,77 Meter Breite und 1,55 Meter Höhe. Vom Mazda2 übernimmt der CX-3 die gelungene Innenraumgestaltung: die ist hübsch, und in diesem Segment eine echte Hausnummer, was die Materialauswahl angeht. Aus Mazda2 und 3 kennen wir die Assistenten-Palette mit Spurhalteassistent, Notbremssystem, Ausparkhilfe und Abstandstempomat. Gleichfalls das Head-up-Display, aufpreispflichtige LED-Scheinwerfer und ein internetfähiges Infotainment. Wie gesagt, alles nicht neu im Mazda-Land – aber jetzt auch in SUV-Form zu haben. Vorverkauf ab MärzDa Optik und Technik ins Modellprogramm passen, gehen wir davon aus: Der CX-3 fährt genauso gut wie seine Plattformkumpels aus Hiroshima. Und das sollte reichen, um die europäische Konkurrenz zu ärgern – wenn der Preis stimmt. Den verrät Mazda allerdings noch nicht. Was dagegen kein Geheimnis ist: Nach seiner Premiere auf der Los Angeles Auto Show im November 2014 zeigt Mazda den CX-3 im März 2015 auf dem Genfer Salon. Kurz danach beginnt der Vorverkauf. Richtig los geht es für den neuen Mazda dann im Juni 2015. Update: Lest hier unseren Fahrbericht zum Mazda CX-3. |