Opel hat den Zafira überarbeitet. Zum flexiblen Innenraum kommt jetzt mehr Konnektivität. Sonst ändert sich wenig, dafür aber der Name. Der Zusatz Tourer wird gestrichen.
Frankfurt - Das hatten wir doch schon. Bereits in der ersten Generation hieß Opels kompakter Van einfach nur Zafira. Dann wurde er zum Zafira Tourer, und jetzt fällt der Zusatz wieder weg. Sonst ändert sich mit dem jetzigen Facelift nicht viel. Neben dem Namenszusatz verliert der Van einige Bedienknöpfe und wird optisch ein wenig ans Astra-Design angepasst. Die Veränderungen betreffen fast ausschließlich die Front. Statt der Bumerang-Stilelemente um Scheinwerfer und Tagfahrlicht, gibt es nun Scheinwerfer wie beim Astra. Die dreidimensionale Chromspange mit dem Blitz-Logo wurde größer. So viel Familienähnlichkeit muss sein. Vom jüngst neu aufgelegten Astra stammt auch das Infotainment. Die Smartphone-Anbindung gelingt via Apple Car Play und Android Auto, bis zu sieben mobile Endgeräte lassen sich per Bluetooth koppeln. Vieles wofür es vorher Knöpfe gab, lässt sich über einen 7-Zoll-Touchscreen bedienen. Alles wirkt aufgeräumter und übersichtlicher. Per Onstar können Opel-Fahrer die Pannenhilfe rufen oder sich beim Navigieren helfen lassen. Opel Zafira Facelift: Immer noch flexibel im InnenraumNichts verändert hat Opel beim Innenraumkonzept. Das ist variabel wie eh und je. Die Einzelsitze der zweiten und der optionalen dritten Reihe (750 Euro) lassen sich einfach umklappen und verschwinden im Kofferraumboden. Mit dem Loungepaket aus der höchsten Ausstattungsstufe Innovation kann der Mittelplatz in eine Armlehne umgewandelt werden. Die Außensitze lassen sich zudem in Längsrichtung um 28 und seitlich um fünf Zentimeter verschieben. Für Gepäck stehen zwischen 710 und 1.860 Liter (Fünfsitzer) oder 152 bis 1.792 Liter (Siebensitzer) zur Verfügung. Das Motorenangebot reicht von 120 PS bis 200 PS. Neue Motoren kommen erst später. So wird es zwei 1,6-Liter-Diesel mit etwa 120 und 140 PS geben. Die genauen Spezifikationen werden erst im Laufe des Sommers bekannt gegeben. Im September 2017 bekommt der Zafira Opel-KonkurrenzVolumenmotor dürfte der 2,0-Liter-Diesel mit 170 PS bleiben, der 32.790 Euro kostet. Dank seiner 400 Nm Drehmoment agiert er kraftvoll und lässt von Anfahrschwäche nichts spüren. Bis Tempo 100 vergehen 10,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 205 km/h erreicht. Der Verbrauch soll bei 4,2 Litern liegen. Bei ersten entspannten Testfahrten zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 Litern an. Die Benziner schöpfen zwischen 120 und 200 PS aus 1,4 oder 1,6 Litern Hubraum. Für den 1,4-Liter-Turbo mit 140 PS verlangt Opel mindestens 26.990 Euro. Der Durchschnittsverbrauch liegt im Optimalfall bei 6,1 Litern. Im September 2017 bekommt der Zafira übrigens Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Dann wird Opels Crossover aus der Zusammenarbeit mit PSA (Peugeot/Citroen) vorgestellt. Der dürfte allerdings mehr SUV als reiner Van werden. Der Zafira hat also vorerst noch eine Zukunft bei Opel.
Quelle: sp-x |