Schlechte Nachrichten für sparsame Pragmatiker. Skoda stellt den geräumigen und vor allem günstigen Roomster ein. Stattdessen investieren die Tschechen in zwei neue SUV.
Quelle: Reichel Car Design & dpa/Picture Alliance Mlada Boleslav - Seit Monaten baut Skoda keinen Roomster mehr. Einen Nachfolger des ulkigen Familienwagen wird es nicht geben. Das hat Skoda gegenüber MOTOR-TALK bestätigt. Der Grund: aktuelle MarktbedingungenVor wenigen Monaten haben wir Euch noch Erlkönig-Bilder vom Roomster 2 gezeigt. Der sollte statt auf Fabia-Basis auf der Architektur des Caddy fahren. Diese Pläne sind vom Tisch. Warum? Zu viel Nähe zum wichtigen Hochdachkombi (Caddy) der Konzernmutter? Quelle: Reichel Car Design "Nein", sagt Skoda. Die Entscheidung gegen den Roomster habe die VW-Tochter allein getroffen. Der Grund dafür war auch nicht eine nachlassende Nachfrage. Denn der Roomster verkaufte sich bis zum Schluss, also bis April 2015, gut. Laut Skoda reagiere die Marke lediglich auf aktuelle Marktbedingungen. Ein Snowman mit fünf oder sieben SitzenÜbersetzt heißt das: Der praktische, aber unattraktive Roomster passt nicht mehr zum Markenimage. Skoda will schöner, attraktiver werden. Da wirkt der Roomster wie ein Multipla-Erbe. Als Ersatz plant Skoda zwei SUV-Modelle. Bereits Ende 2016 soll ein etwa 4,70 Meter großes SUV auf Basis des neuen modularen Querbaukastens vorgestellt werden. Vermutlich wird der neue Skoda Snowman heißen und sich die Technik mit der künftigen Langversion des Tiguan teilen. Neben bekannten VW-Motoren mit einem Leistungsspektrum von rund 150 bis 220 PS dürfte der Snowman sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb und fünf oder sieben Sitzen angeboten werden. Gebaut werden könnte er zusammen mit einem großen SUV-Modell von Seat in Tschechien. Die Premiere plant Skoda für den Pariser Salon 2016. Zwei weitere SUVIm Sommer 2017 folgt der neue Yeti. Der wird mit der ersten Generation wohl nur noch wenig gemeinsam haben. Zum einen wächst das Modell wohl auf die Länge des aktuellen Tiguan. Zum anderen wird das Design sportlicher und orientiert sich stärker an anderen SUV. Der aktuelle Yeti sieht hingegen eher wie ein hochgebockter Kombi aus. Technisch baut der Yeti 2 auf dem neuen VW Tiguan auf. Eine Hybridvariante ist wahrscheinlich. Quelle: Reichel Car Design Doch damit noch nicht genug SUV. Das Wachstum des Yeti schafft Platz für ein neues Einstiegsmodell. Das könnte Polar heißen und sich die Basis mit dem künftigen Polo-SUV und dem Audi Q1 teilen. Wir gehen davon aus, dass der Polar etwa 4,20 Meter lang wird und damit genau in die Mitte zwischen Fabia und den neuen Yeti passt. Allradantrieb wird es wohl nicht geben. Die wichtigsten Konkurrenten für das neue Modell heißen Mokka, Captur und Countryman. |