Auf der Nordschleife trennt sich schnell von flott, Könner von Blender. Der neue Seat Leon Cupra rast in Rekordzeit durch die grüne Hölle – und hängt den R-Golf ab.
Nürburg – So schnell war noch kein Auto mit Frontantrieb auf der Schleife. Dieser neue, kleine, giftige Seat Leon Cupra flitzt in 7:58 Minuten über die 20,832 Kilometer lange Strecke. Ein beeindruckender Rekord. Der bisherige schnellste Fronttriebler war der Renault Mégane R.S. Mit dem Franzose Laurent Hurgon am Volant umrundete er den Ring 2011 in 8:08 Minuten. Der neue Golf R mit 300 PS benötigte mit „Striezel“ Stuck am Steuer 8:15 Minuten. Honda kündigt schon lange den schnellsten Fronttriebler anSchon vor zwei Jahren kündigte Honda an, den schnellsten Fronttriebler für den Nürburgring zu bauen. Doch bislang zeigen die Japaner nur eine Studie zum Civic Type R mit „ungefähr 300 PS“ auf dem Automobilsalon in Genf. Rundenzeiten gibt es noch keine, aber immerhin ein unverbindliches Lächeln. Damit ist der Seat Leon Cupra der Chef am Ring. Zumindest für den Moment. Ohne Chance gegen die GroßenMit den ganz Großen kann der kleine Seat Leon Cupra nicht mithalten. Derzeit hält Porsche mit dem 918 Spyder den Rekord für das schnellste Serienfahrzeug auf dem Nürburgring. Der Hybrid-Renner umrundete die Nordschleife in 6:57 Minuten. Angeblich war McLaren sogar noch schneller. Doch die Briten halten sich vornehm zurück. Sie bestätigen nur, dass sie eine Zeit unter sieben Minuten gefahren sind. Wir schrieben damals, der P1 sei in 6:47 Minuten durch die grüne Hölle geflitzt. Am Steuer des serienmäßigen Dreitürer-Cupra saß Jordi Gené, ehemaliger Formel-1-Testpilot und Ex-Truck-Rennfahrer. Normalerweise steuert er einen Renn-Seat in der spanischen Tourenwagen-Serie. Mehr MOTOR-TALK-News findest Du in unserer übersichtlichen 7-Tage-News-Ansicht. |