4,70 Meter lang, fast 1,70 Meter hoch und Platz für sieben: Skoda zeigt das große SUV mit neuem Infotainment, vielen Assistenten und modernen Motoren. Willkommen Kodiaq!
Berlin – So richtig geheim war er längst nicht mehr, der Kodiaq. Die Skoda-Studie Vision S gab einen sehr konkreten Ausblick auf sein Design. Den Innenraum hat Skoda bereits gezeigt, außerdem haben wir erste Fahreindrücke gesammelt. Trotzdem blieben ein paar Fragen offen, wie: Motoren, Ausstattung und Assistenten. Quelle: Skoda Jetzt zeigt der Kodiaq sein Gesicht. Er wirkt nicht ganz so aggressiv wie die Studie, das war klar. Trotzdem sehr nah am Konzept. Denn Maße, Baukasten und wichtige Elemente der Technik stimmen überein. Nur der Plug-in-Hybridantrieb des Vision S schafft es vorerst nicht in die Serie. Skoda Kodiaq: Fünf Motoren, drei Getriebe und optionaler Allrad-AntriebUnter der Haube steckt im Kodiaq Vertrautes aus anderen Konzernmodellen: Zwei Selbstzünder und drei Benziner gibt es zum Marktstart, 125 PS bis 190 PS stark, alle mit vier Zylindern, Direkteinspritzung und Turboaufladung. Der mittlere Benziner schaltet im Teillastbereich zwei Zylinder ab, der starke Benziner arbeitet im Miller-Zyklus. Hier die bisher bekannten Daten im Überblick:
Skoda schraubt die Motoren an Sechsgang-Handschalter bzw. Sechs- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Den Basis-Benziner gibt es ausschließlich mit manuellem Getriebe. Die 150-PS-Variante koppelt Skoda mit dem Sechsgang-DSG "DQ250", den stärksten Benziner und beide Diesel mit dem "DQ500" mit sieben Gängen. Allradantrieb gibt es je nach Motorisierung gar nicht, optional oder serienmäßig. Skoda verwendet Haldex-Technik der fünften Generation mit einer elektrisch gesteuerten Viscokupplung an der Hinterachse. Mechanisch verteilt sich bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments nach hinten. Über Bremseingriff an der Vorderachse kann mehr Kraft nach hinten gelangen. Mit den stärksten Motoren zieht der Kodiaq bis zu 2,5 Tonnen. Viel Platz, eine dritte Sitzreihe und Online-DiensteQuelle: Skoda Der Kodiaq misst 16 Zentimeter weniger als ein Skoda Superb. Durch seine Höhe bietet er aber mehr Platz: Der Kofferraum fasst 720 bis 2.065 Liter Ladung. Optional installiert Skoda eine dritte Sitzreihe. Die mittlere Bank lässt sich um 18 Zentimeter verschieben, die Lehne sich in der Neigung verstellen. Mit umgeklappten Sitzen und einer (gegen Aufpreis) nach vorn geklappten Beifahrerlehne entsteht eine Ladelänge von 2,80 Metern. Vorn installiert Skoda die aktuelle Infotainment-Generation. Einen Touch-Monitor mit 6,5 Zoll Diagonale gibt es serienmäßig. Acht Zoll Diagonale, Navigation, Bluetooth-Funktionen, Canton-Lautsprecher und die Smartphone-Standards Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink sowie SmartGate kosten Aufpreis. Ebenfalls in der Optionsliste: Der Kodiaq kann sich mit dem Internet verbinden. Dann greift er auf Karten- und Verkehrsdaten von Google Maps zu und funkt Fahrzeugdaten vor der Wartung an die Werkstatt. Zudem lässt sich der Kodiaq per App überwachen. Sie schlägt Alarm, wenn das Auto zu schnell oder zu weit weg fährt (vorausgesetzt man hat dies vorher definiert). Türkantenschutz und Trailer-AssistentQuelle: Skoda Für den Kodiaq bietet Skoda außerdem ein beheizbares Lenkrad, eine Dreizonen-Klimaanlage, Sitze mit Heizung, Lüftung und elektrischer Verstellung, Leder- und Alcantarabezüge, eine elektrische Heckklappe und einen Anhänger-Assistenten an. Den gibt es bereits in VW Passat und Tiguan: Er hilft beim Rückwärtsfahren mit einem Anhänger. Vier Kameras helfen zudem mit einem 360-Grad-Bild beim Einparken und im Gelände. Damit unvorsichtige Beifahrer die Türen nicht an benachbarte Autos schlagen, klappt gegen Aufpreis eine Schutzleiste aus. Diese Funktion kennen wir aus dem Ford Focus. Und weil Kinder trotzdem alles kaputt kriegen, kann der Fahrer die Passagiere im Fond über einen Sprachverstärker zurechtweisen. Serienmäßig bremst der Kodiaq in Notfällen bis Tempo 34 selbst. Optional hält er Geschwindigkeit, Spur und Abstand, erkennt Müdigkeit und Verkehrszeichen und hilft beim Ausparken, Spurhalten und -wechseln. In Staus fährt er bis zu 65 km/h teilautonom. Zum Preis des Kodiaq sagt Skoda noch nichts. Wir gehen davon aus, dass sich das SUV am Superb Combi orientiert. Der startet derzeit bei 26.090 Euro. Die Auslieferung des Kodiaq beginnt Anfang 2017. Skoda Kodiaq: Technische Daten
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