Turbos, ja. Autonomes Fahren, nein. Beim Motor des Urus geht Lamborghini neue Wege. Auf welchem Weg sich das SUV bewegt, überlassen die Italiener allein dem Fahrer.
Berlin – Wer den Noch-Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann nach dem Unterschied zwischen einem Lamborghini und einem Rolls-Royce fragt, der könnte folgende Antwort erhalten: In einem Rolls-Royce wird man meist gefahren. Einen Lamborghini fährt man selbst - immer. 4,0-Liter-Biturbo-V8 für den Urus bestätigtFür absurd könnten viele Lamborghini-Fahrer dagegen die zweite Neuigkeit aus Sant’Agata Bolognese halten. Denn beim Motor des Urus wird Lamborghini neue Wege beschreiten: Erstmals kommt demnach ein Turbo-Motor in einem Serien-Lambo zum Einsatz. Das wiederum verriet Winkelmann dem englischen Magazin „Autocar“ in einem Interview. Ein Lamborghini-Sprecher bestätigte auf Nachfrage von MOTOR-TALK, dass es sich um einen 4,0-Liter-Biturbo-V8 handeln wird. Derzeit hat Lamborghini nur V10- und V12-Motoren im Angebot. Lambo-SUV kommt 2018 auf den MarktDer Fokus beim ersten Lambo-SUV seit dem LM002 von 1986 liegt klar auf der Sportlichkeit. Zwar habe man sich wegen der besseren Offroad-Fähigkeiten (und nicht wegen des CO2-Ausstoßes) für einen Turbomotor mit mehr Drehmoment entschieden. Trotzdem hören sich Winkelmanns Worte an, als solle der Urus vor allem auf der Rennstrecke fahren: „Es wird ein wahrer Lamborghini sein, weil er das schnellste unter den SUV sein wird. Wir werden den stärksten Motor haben und wir werden ein Auto bauen, dass ein wahres Super-Sport-SUV ist“, sagte er zu "Autocar". 2018 wird der Lamborghini Urus auf den Markt kommen. Eine Variante mit Hybrid-Antrieb schließt Lamborghini bisher nicht kategorisch aus. Dass es den Urus ohne Allrad geben wird, dafür schon. Die größten Konkurrenten dürften der Bentley Bentayga und ab 2019 ein Aston Martin SUV werden. |
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