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Fiat 500 Abarth 695 biposto - Der will nicht spielen

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Mit „süß“ hat die schnellste Version des Fiat 500 nichts zu tun. Der neue Abarth 695 biposto will nicht spielen, der will heizen, Gas gegeben, wild sein.

Von Fabian Hoberg

Genf – So macht man einen Fiat 500 wild: Abarth schmeißt die Rücksitze raus, montiert Vier-Punkt-Gurte, Schalensitze, Titan-Überrollbügel und jede Menge Karbon. Dazu gibt es eine Leichtbau-Auspuffanlage von Akrapovic, Federbeine mit verstellbaren Dämpfern von Shox, Bremsen von Brembo und 18-Zoll-Räder von OZ. Das Resultat präsentiert Abarth in Genf. Der Abarth 695 biposto (Zweisitzer) sieht aus wie eine wilde Rennsau und wiegt nur 997 Kilogramm.

Die werden im neuen Modell vom 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit 190 PS bewegt (5,2 kg pro PS). Dafür wird die Luft über einen vorderen Ladeluftkühler runtergekühlt. Klebt das Gaspedal am Bodenblech, ist Tempo 100 in 5,9 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h.

Rennstrecke statt Straße

Der Abarth 695 biposto ist mehr Arbeitsgerät für die Rennstrecke als Autobahn-Jäger. Dazu passen die digitale Datenaufzeichnung für Rundenzeiten sowie das in H-Anordnung gebaute Dog-Ring-Schaltgetriebe (gerade Verzahnung). Das ist im Vergleich zu konventionellen Getrieben robuster und verzeiht regelmäßiges Schalten ohne Kuppeln. Für den Alltag unbrauchbar, für die Jagd auf der Rennstrecke aber ein Muss, ebenso wie das selbstsperrende Differentialgetriebe.

Was die Technik verspricht, hält die Optik. Die Vorderfenster sind aus Polycarbonat und haben eine kleine Schiebefläche. Das Bodykit umfasst breitere Stoßfänger, wuchtige Seitenschweller, ausgestellte Radhäuser und einen kleinen Dachspoiler.

Der Abarth 695 biposto ist der schnellste jemals gebaute Serien-500er. Für den Genfer Salon ist er trotzdem ein alter Bekannter. 1964 stand hier schon einmal ein 695 biposto. Der kleine Fiat musste sich mit 0,7 Liter Hubraum und 30 PS zufrieden geben. Sein Topspeed lag bei 130 km/h. Wann Hobby-Rennfahrer den neuen kaufen können und was er kostet verrät Abarth leider noch nicht.

UPDATE: Wir sind die Rennsemmel gefahren. Lest hier unseren Fahrbericht.

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