Die Abschottung Irans ist seit Samstag beendet. Von dem Investitionsbedarf und der neuen Nachfrage könnten auch deutsche Autohersteller und Zulieferer profitieren.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin/Teheran - Die deutsche Autoindustrie rechnet nach dem Ende der Sanktionen mit einem hohen Anstieg der Pkw-Importe im Iran. Auch bei der Fahrzeugproduktion bestehe in dem Land technologischer Nachholbedarf, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Berlin mit. Das eröffne auch Chancen für deutsche Zulieferer. 2014 seien im Iran 1,1 Millionen Autos neu zugelassen worden. Mittelfristig geht der Verband von einem Volumen von etwa drei Millionen Neuzulassungen pro Jahr aus. Zahlreiche Unternehmen dürften dazu an alte Geschäftskontakte anknüpfen, schätzte der Verband. Als einer der ersten deutschen Großkonzerne hat Daimler konkrete Projekte für sein Nutzfahrzeug-Geschäft im Iran angestoßen. Nutzfahrzeugchef Wolfgang Bernhard war in das Land gereist. Dabei wurden zwei Absichtserklärungen mit den lokalen Kooperationspartnern Iran Khodro Diesel (IKD) und Mammut Group unterzeichnet. Neben einem Joint Venture für die Produktion von Mercedes-Benz-Lkw und Antriebskomponenten sei die Gründung einer Vertriebsgesellschaft für Mercedes-Benz-Lkw und Komponenten geplant, hieß es. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |