Ende 2017 soll die Mercedes X-Klasse auf den Markt kommen. Bilder, Daten oder Preise gibt es noch nicht. Trotzdem dürfen die Briten den Pick-up schon reservieren.
Tongwell – Auf dieses Auto hat die Welt also doch gewartet. Zumindest die Welt jenseits des Ärmelkanals sogar so sehr, dass jetzt die Reservierungsbücher geöffnet wurden. Für die Mercedes X-Klasse. Kurz zur Erinnerung: Es gibt bislang keine offiziellen Bilder, Daten oder Preise. Trotzdem: Interessenten in Großbritannien dürfen sich schon mal online vormerken lassen. Und dafür 1.000 Pfund anzahlen (ca. 1.170 Euro). Das Geld wird bei einem tatsächlichen Kauf angerechnet und wieder zurückgezahlt, falls der Interessent es sich anders überlegt. Das kennen wir sonst nur vom anderen Ende der Autowelt. Tesla nimmt bekanntlich schon länger Reservierungen für das Model 3 entgegen. Auf deutlich höherem Niveau allerdings. Quelle: Daimler Komplett ins Blaue geht die Reservierung der X-Klasse nicht. Mercedes hatte Ende Oktober 2016 zwei Studien vorgestellt, um die Extreme der X-Klasse-Zielgruppen zu illustrieren. Der „powerful adventurer“ übernahm den Part des Naturburschen, der „stylish explorer“ sollte die urbane Zielgruppe mit ausgefallenen Hobbies ansprechen. Mercedes X-Klasse: Zwei Studien für zwei ZielgruppenEntsprechend abenteuerlich statteten die Designer den einen mit Feuerlöscher aus, den anderen mit viel Leder und Holz. Zur Motorisierung verriet Daimler schon, dass es einen V6-Diesel als Topmotor geben wird. Permanenter Allradantrieb, Traktionssystem, Verteilergetriebe mit Geländeuntersetzung, Hinterachs- und Längsdifferenzialsperre sind versprochen. Möglich, dass sich Kunden am Ende doch für eine softere Variante entscheiden. Wir rechnen mit einem 2,3-Liter-Diesel als Alternative. Der arbeitet ohnehin im Schwestermodell Nissan Navara, mit dem die X-Klasse in Barcelona vom Band läuft. Deutsche Kunden dürfen vorerst noch kein Geld für die X-Klasse an Daimler überweisen. Konkrete Pläne für Reservierungsmöglichkeiten gibt es nicht, wie eine Sprecherin auf Nachfrage mitteilt. Da jede Vertriebsgesellschaft im jeweiligen Land selbst über derartige Aktionen entscheidet, ist allerdings nichts ausgeschlossen. Wir nehmen an, dass Daimlers Nutzfahrzeugsparte sich nicht verweigern würde, wenn genügend Interessenten anklopfen. |