Mit der Studie VIZIV zeigt Subaru, wie die Allrad- und Boxer-Zukunft aussieht. Nämlich hybrid und mit zwei Elektromotoren an der Hinterachse.
Genf – Am zweiten Abend des Genfer Salon 2013 schwebt die Freude über eine weitere SUV-Konzeptstudie knapp über dem Fußboden der Redaktionsstube. Aber im Subaru VIZIV steckt mehr als eine Seminararbeit aus dem Designstudium: Ein Ausblick auf die gar nicht mehr ferne Zukunft des Subaru-Boxermotors. „Boxer-Diesel- Plug-in-Hybrid“, klingt schrecklich, kombiniert aber Techniken, die bereits erprobt sind. Realisierungswahrscheinlickeit: Sehr hoch. Vier Motoren für zwei AchsenSubarus permanenter symmetrischer Allradantrieb wird im VIZIV von einem Zweiliter-Turbodiesel in Boxerbauweise angetrieben, dem zur Unterstützung drei Elektromotoren zur Seite stehen. Zwei dieser Motoren sitzen unabhängig an der Hinterachse. Unter der Motorhaube arbeitet wie gewohnt der Dieselmotor, gemeinsam mit einer auf hohe Drehmomente ausgelegten Variante der Lineartronic-Automatik und einem weiteren Elektromotor. Antriebsstrang wählt passende EnergiequelleDie Lithium-Ionen-Batterie kann mittels des Dieselboxers, per Rekuperation oder an der Steckdose geladen werden. Je nach Fahrstil und Energiebedarf wählt der Antriebsstrang die passende Energiequelle. Beim Anfahren und im Stadtverkehr die Elektromotoren, bei schnellerer Fahrt der Diesel samt Automatikgetriebe. Nutzung von UmgebungsdatenZur Ermittlung des aktuellen Energiebedarfs bezieht der Subaru VIZIV auch die Verkehrssituation mit ein. Das Assistenzprogramm EyeSight erfasst den umliegenden Verkehr mittels einer Stereokamera. Ein ähnliches System hat Mercedes in der neuen E-Klasse eingeführt. Subaru nutzt die gewonnenen Daten zur Ermittlung der notwendigen Motorleistung. So bastelt die Fuji Heavy Industries-Tochter Subaru mit allerlei Hilfselektronik an einer effizienten Zukunft für den Boxermotor. Als Playstation-GT6-Spieler kann man den Subaru Viziv jetzt schon mal Probe fahren. |