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Einigung im VW-Zulieferer-Streit - Die Zulieferer liefern wieder an VW

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Die Bänder bei Volkswagen sollen wieder laufen. Im Zulieferer-Streit ist es laut VW zu einer Einigung gekommen. Warum und wie, das könnte für immer ein Geheimnis bleiben.

Einigung im Zulieferer-Streit: Die Töchter der Prevent-Gruppe wollen wieder an VW liefern Einigung im Zulieferer-Streit: Die Töchter der Prevent-Gruppe wollen wieder an VW liefern Quelle: dpa/Picture Alliance

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Wolfsburg - Ist das das Ende des Wirtschaftskrimis der vergangenen Tage? Im Streit zwischen Volkswagen und den beiden Zulieferer-Betrieben ES Automobilguss und Car Trim ist es nach VW-Angaben zu einer Einigung gekommen.

Die Lieferanten nehmen die Belieferung von Volkswagen kurzfristig wieder auf, sagte ein VW-Sprecher am Dienstag. "Die betroffenen Standorte bereiten demgemäß schrittweise die Wiederaufnahme der Produktion vor." Das Thema Kurzarbeit dürfte sich für die Werke in Emden, Wolfsburg, Kassel und Zwickau somit rasch wieder erledigen. Auch die Zuliefererseite bestätigte die Beendigung des Konflikts.

Wie es zu der Einigung kam, dürfte dagegen unklar bleiben. Über die Einzelheiten vereinbarten VW und die Eastern Horizon Group laut DPA Stillschweigen. Die Firma aus Amsterdam ist über undurchsichtige Eigentümerstrukturen mit den Lieferanten Car Trim und ES Automobilguss, sowie deren Wolfsburger Dachunternehmen Prevent DEV GmbH verbunden. Als Auslöser für den Streit wird die Kündigung von Aufträgen für Car Trim seitens VW gehandelt.

"Die Lieferungen werden wieder aufgenommen und deshalb steht für uns außer Frage, dass die Unternehmen vertragsgemäß weiter zusammenarbeiten", sagte ein VW-Sprecher. Wie lange die Verträge mit den beiden Zulieferern noch laufen, wollten weder VW noch die Unternehmen sagen - auch nicht, ob die bestehende Lieferverträge verlängert oder gar neuverhandelt wurden. Von der Zulieferseite sickerte danach durch, es sei eine "langfristige Perspektive" vereinbart worden. Von VW gab es dazu keinen Kommentar. Es bleibt die Frage, ob VW nach dem Ende der Lieferverträge weiter mit den Firmen zusammenarbeitet.

Weil rügt Zulieferer

Volkswagen und die beiden wichtigen Teilezulieferer hatten seit Montagmittag intensiv persönlich verhandelt. Wegen eines Lieferstopps der Firmen stehen bei dem Autobauer derzeit viele Bänder still: Der Konzern wartet auf Getriebeteile und Sitzbezüge von den Zulieferern, die zur Unternehmensgruppe Prevent gehören.

Am Montag hatte Volkswagen offiziell vermeldet, dass insgesamt 27.700 Mitarbeiter in mehreren Werken wegen des Streits nicht so arbeiten wie geplant. Im Stammwerk Wolfsburg ruhte die Produktion des Golf. Die Zulieferer-Branche hatte bereits Auswirkungen auf andere Lieferanten befürchtet, die Bundesregierung hatte am Montag eine Lösung angemahnt.

VW-Aufsichtsrat und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kritisierte am Dienstag nach der Einigung nochmals das Vorgehen der beiden Zulieferer. "Es bleibt bei mir ein Unbehagen über das Vorgehen der Prevent Group, die nicht bereit war, den in unserem Rechtsstaat vorgesehenen Weg einer Klärung vor den Gerichten zu gehen." Die beiden Firmen hätten stattdessen einen Großkonflikt mit beträchtlichen Schäden eröffnet. "Dieses Beispiel darf keine Schule machen", sagte Weil.

 

Quelle: dpa

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