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Rabatt-Studie: Die günstigsten Auto-Angebote - Diese Autos sind im Moment unschlagbar billig

verfasst am

10.000 Euro Nachlass auf einen Lexus? Das gibt es. Ein Drittel aller Neuwagen sind Eigenzulassungen der Hersteller – und die gehen günstig weg. Die besten Angebote.

Rabatte bei Autoherstellern: Im Oktober 2016 gab es auch "Premium"-Autos günstig Rabatte bei Autoherstellern: Im Oktober 2016 gab es auch "Premium"-Autos günstig Quelle: Lexus

Duisburg – Es geht nicht mehr ohne Rabatte. Zu diesem harten Urteil, kommt das CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen. Weil die Hersteller jahrelang mit hohen Nachlässen die Kunden geködert haben, beißen die jetzt nicht mehr, wenn kein Rabatt-Schild am Auto hängt.
So erklärt das Center den Umstand, dass es trotz guter Verkäufe in den vergangenen Monaten nicht weniger Rabatte gibt. 398 Mal (Vormonat: 388) gab es im Oktober spezielle Finanzierungen, Leasingangebote oder Sondermodelle mit Preisvorteil. Im Schnitt lag die mögliche Ersparnis bei 12,9 Prozent (Vormonat: 12,7 Prozent), in der Spitze bei knapp 33 (Citroen C3, 10.990 Euro, 5.400 Euro unter Listenpreis). Wer einen Neuwagen sucht, darf sich freuen – auch, wenn es eine teure Marke sein soll.
Audi hat 45 Prozent aller Audi A1 auf die Marke selbst zugelassen. Opel ließ 47 Prozent aller Fahrzeuge selbst zu Audi hat 45 Prozent aller Audi A1 auf die Marke selbst zugelassen. Opel ließ 47 Prozent aller Fahrzeuge selbst zu Quelle: Audi

Auch teure Hersteller geben Rabatt


Der Zwang zum guten Angebot ist laut CAR so stark, dass mittlerweile selbst die sogenannten Premiummarken auf Neuwagenrabatte setzen. Auch bei Audi, BMW oder Volvo kann man sparen.
Für den Volvo V40 gab es ein Leasingangebot mit einem Preisvorteil von 29,3 Prozent (8.296 Euro). Lexus räumt bei den Modellen CT und IS jeweils 28 Prozent im Rahmen einer Sonderfinanzierung ein – das macht beim IS einen Vorteil von 10.575 Euro. Den BMW 1er gibt es im Netz mit bis zu 20 Prozent Rabatt, traditionelle Händler werben in Anzeigen sogar mit 27 Prozent.
Die Hersteller arbeiten dabei vermehrt mit Eigenzulassungen: Die Pkw werden auf die Marke oder einen Händler zugelassen – das ist gut für die Absatzstatistik – und dann unmittelbar mit Preisnachlass als junge Gebrauchte verkauft. Audi zum Beispiel ließ im Oktober 32 Prozent aller Neuwagen auf sich selbst zu. Beim A1 liegt die Quote sogar bei 45 Prozent. Auch Ford, lange zurückhaltend, arbeitet jetzt vermehrt mit Eigenzulassungen.

VW macht nicht mit


Die Quintessenz: Wer derzeit einen günstigen Neuwagen sucht und nicht auf eine Marke festgelegt ist, kann sich super Angebote heraussuchen. Nur nicht bei Volkswagen.
Wegen des Diesel-Skandals verzichten die Wolfsburger bislang auf hohe Preisnachlässe. Die könnten nach dem Skandal ein falsches Signal senden, Gebrauchtwagenpreise und Wiederverkaufswerte nach unten ziehen und so die Marke weiter schädigen. Das wollen die Wolfsburger tunlichst vermeiden – stattdessen müssen Audi, Seat und Skoda Rabatte gewähren. Die besten Angebote aller Hersteller aus dem Oktober findet Ihr in unserer Galerie.


Quelle: mit Material von SP-X

Avatar von granada2.6
Mercedes
94
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94 Kommentare:
Avatar von Turboschlumpf134818
Thu Feb 18 16:29:32 CET 2016

Naja, typisch too big to fail.

Bauen permanent mist, aber pleite gehen ist nicht weil es keine Konkurrenz gibt.
Ist ja fast so schlimm wie bei den Banken.

Avatar von Ascender "Amateur Rennfahrer"
Fiat
Thu Feb 18 16:31:26 CET 2016

Zitat:

Wer kann Takata retten?

Ich opfere mich als heilsbringender Vorstandsvorsitzender für Takata auf - gegen Millionengage versteht sich. Ich habe auch schon einige Ideen für Airbags:

https://www.google.de/search?...

Zitat:

@kyze schrieb am 18. Februar 2016 um 16:29:32 Uhr:


Naja, typisch too big to fail.

Bauen permanent mist, aber pleite gehen ist nicht weil es keine Konkurrenz gibt.
Ist ja fast so schlimm wie bei den Banken.

Konkurenz gibt es schon, allerdings ist es nicht einfach ein schon bestehendes Produkt einen anderen Zulieferer bauen zu lassen, da das auch Monate dauern kann bis alles so ist wie beim vorherigen Zulieferer, trotz der gleichen Einzelteile, aus denen, in dem Fall Airbags, gebaut werden.

Und da liegt das Problem. Die Fahrzeughersteller können sich einen wochenlangen oder sogar monatelangen Produktionsstillstand nicht leisten. Um so etwas zu überbrücken müsste im jetzigen Fall Takata, für Monate im voraus produzieren. Bei den Problemen, die sie gerade haben ist das nicht sehr wahrscheinlich.

MfG

Avatar von Federspanner134471
Thu Feb 18 20:47:17 CET 2016

:rolleyes:

Ist der Ruf erst ruiniert....
Die Rettung wird sein: Flächendeckende Airbagpflicht in Schwellenländern durch die dann höhere Stückzahl geht es dann wieder lustig weiter....

Kaum zu Glauben das die überhaupt weitermachen DÜRFEN.

Avatar von Drahkke "Vordenker"
Thu Feb 18 20:47:50 CET 2016

So etwas passiert, wenn sich Unternehmen von einem Zulieferer abhängig machen, anstatt die Auftragsmenge auf mehrere Zulieferer aufzuteilen. Ein Fehler, der von Nieten in Nadelstreifen immer wieder gern gemacht wird...

Zitat:

@Drahkke schrieb am 18. Februar 2016 um 20:47:50 Uhr:


So etwas passiert, wenn sich Unternehmen von einem Zulieferer abhängig machen, anstatt die Auftragsmenge auf mehrere Zulieferer aufzuteilen. Ein Fehler, der von Nieten in Nadelstreifen immer wieder gern gemacht wird...
Besser kann man es nicht formulieren! Und das ist das beste Beispiel, wie diese Welt inzwischen tickt. Immer schneller, billiger, kostenschonender...ein furchtbares Gebärden.

mfg

Man lässt Takata nicht fallen, weil es dann weniger Konkurrenz und weniger Preisdruck gäbe. Die Autohersteller sind schon schlau.

Was heißt schlau? Die sind nur gierig.
Takata ist in der Branche der Billigheimer der bisher immer die Preise niedrig hält. Wozu das führt sieht man ja.
Wenn die kaputt gingen dann ginge es allen anderen besser.
Aber eines ist natürlich richtig, es gibt (auch aufgrund der Preisdrückerei) natürlich nirgends überschüssige Produktionskapazitäten. Bestehende Anlagen werden sowieso im Mehrschichtbetrieb gefahren und niemand könnte so schnell die Produktion hochfahren daß nicht irgendwo ein Engpass entstünde.
Letzten Endes würden Wettbewerber die bestehenden Werke übernehmen und dann dort weiterproduzieren.

Avatar von Kurvenräuber10206
Fri Feb 19 08:08:35 CET 2016

Besser kann man es nicht formulieren! Und das ist das beste Beispiel, wie diese Welt inzwischen tickt. Immer schneller, billiger, kostenschonender...ein furchtbares Gebärden.

mfgNa also immer locker bleiben. Schließlich gilt ja auch hier "Angebot und Nachfrage".
Bedeutet der Kunde (WIR) hat es ja eigentlich in der Hand.
Wenn jeder bereit wäre für Qualität auch den dazu passenden Preis zu bezahlen, dann würde es diese "billigheimerei" nicht geben.
Aber wir wollen doch immer billigere Autos. Mehr Technik ist ok, aber bitte für den gleichen Preis!

Oder etwar nicht..........? ;-)

Zum Thema Takata:
Es ist wirklich eine Schande zu sehen, wie ein tolles Unternehmen nach und nach von der eigenen Führung hingerichtet wird. Denn diese Sparmaßnahmen kommen ja nicht von irgendwo. Das das nicht lange gut gehen konnte, war jedem klar, der ohne Finger bis 5 zählen konnte. Aber was soll man machen? Wie in jeder Hierarchie "Ober sticht Unter". Sehr schade um die guten Ex-Kollegen.

Gruß von einem ehemaligen Takata Mitarbeiter.

ist den Takata wirklich ein Billigheimer? Normalerweise sind Markführer das eben gerade NICHT...

Ist wohl eher der Einzige der die nötigen Mengen liefern kann.
Wenn der Laden in die Pleite rutscht ist erst mal eine Weile schluss mit Lustig, dort steht die Produktion. Andere können den Laden erst nach einer gewissen Zeit aus der Insolvenzmasse rauskaufen und eine Produktionserweiterung der anderen Hersteller dauert. Neubauten, neue Maschinen und Personal die Sie bedienen, da hat man schnell mal zwei Jahre rum ohne das ein einziger Airbag zusätzlich produziert wird.
So gesehen hat VW was Gutes bewirkt, durch ihren Absatzeinbruch wird das Problem etwas entschärft da Andere deren Fehlmenge übernehmen können.

Das Problem ist das kleine Zulieferer die ganzen gesetzlichen und kundenspezifischen Auflagen gar nicht mehr stemmen können. Bei neuen Produkten hast Du locker mal ein paar Millionen Vorlaufkosten bevor der Auftraggeber mal anfängt zu bezahlen. Und bei solchen Sachen wie Airbags kommen noch einige zusätzliche Hürden da dort noch staatliche Genehmigungsbehörden ein gewichtiges Wort mitreden.
Dazu kommt die Frage ob man
a) Airbags einfach so gegen Die eines anderen Zulieferers tauschen kann, technisch gesehen, und
b) die Zulassung des Automodells nicht in Teilen neu erteilt werden müsste