Update: Nach dem tödlichen Unfall auf der Nordschleife sollte ein drastisches Video den Angehörigen des Opfers helfen. Jetzt hat Youtube das Video entfernt.
Quelle: Automobilchannel Nordschleife Videos in HD via YouTube Berlin – Am Wochenende passierte, wovor am Nürburgring alle Angst haben. Bei einem Unfall während eines Laufs der VLN-Langstreckenmeisterschaft wurden mehrere Zuschauer verletzt, ein Mann starb. Schon wenige Minuten später tauchten auf Youtube erste Videos vom Crash auf. Am 31. März, veröffentliche der „Automobilchannel Nordschleife Videos in HD“ das bisher drastischste Video des Unfalls. Laut eigener Angabe nicht aus Sensationslust, sondern um den Angehörigen des Getöteten zu helfen. Ein Text am Anfang des Videos weist darauf hin, dass das Material in Abstimmung mit den Angehörigen des Opfers öffentlich gemacht wurde. Außerdem sollen die Erlöse durch auf Youtube geschaltete Werbung den Angehörigen zu Gute kommen. Update: Mittlerweile hat Youtube das Video von der Plattform entfernt, weil es gegen die Youtube-Richtlinie zu schockierenden und abstoßenden Inhalten verstoße. MOTOR-TALK nahm Kontakt zum Betreiber des Youtube-Channels auf. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei ihm um einen Freund des Opfers, der auch in Kontakt mit der Freundin des Getöteten steht. Das Video habe er selbst aufgenommen und auch den Verantwortlichen der VLN zur Analyse übergeben. Über die möglichen Einnahmen durch das Video, kann der Betreiber derzeit noch keine Angaben machen. Auch Youtube veröffentlicht dazu keine offiziellen Zahlen. Ein Youtube-Clip kann pro Klick zwischen 11 und 70 Cent einbringen. Die Erlöse dürften daher nicht sehr hoch ausfallen. Die MOTOR-TALK-Redaktion hat lange überlegt, ob sie über dieses Video berichten soll. Wir haben uns dafür entschlossen. Weil wir hoffen, die Hinterbliebenen so unterstützen zu können. Fahrverbot für GT3-Autos auf der NordschleifeWas die Ursache des Unfalls betrifft, besteht weiter Unklarheit. Das Abheben des Nissan GT-R Nismo GT3 deutet daraufhin, dass die extremen aerodynamischen Eigenschaften des GT3-Autos mit glattverkleidetem Unterboden dafür verantwortlich waren. Der Deutsche Motorsport-Bund (DMSB) verhängte rund 24 Stunden nach dem Unfall ein vorläufiges Fahr-Verbot für Wagen der GT3-Klasse und andere sehr schnelle Autos auf der Nordschleife. Allerdings ist auch unklar, ob das Problem eine Sache der GT3-Spezifikationen ist oder Nissan-spezifisch. Laut „Auto Motor und Sport“ stand der GT-R kurz vor einem Tankstopp, war also sehr leicht. Seine großen Abmessungen boten viel Angriffsfläche für den Wind, der an diesem Tag am Nürburgring stark war. Dass GT3-Wagen am Flugplatz mit den Rädern den Boden verlassen, ist keine Seltenheit. Weiteren Aufschluss soll die Auswertung der BlackBox des Nissan geben.
Update: Der Deutsche Motor Sport Bund hat Konsequenzen gezogen und unter anderem Tempolimits auf der Nordschleife eingeführt. Quelle: Automobilchannel Nordschleife Videos in HD via YouTube |