Eine dauerhafte E 10 Betankung von Fahrzeugen, die nicht für E10 freigegeben sind, kann nach Angaben des ADAC Motorenteile schädigen. Der ADAC hatte in einem Langzeitversuch einen Opel Signum 2,2 Direkteinspritzer konstant mit E10 betankt. Dieses Modell ist von Opel ausdrücklich nicht für die Betankung mit E10 zugelassen. Nach 27.000 gefahrenen Kilometern weist das Fahrzeug nun eine undichte Benzinpumpe auf. Damit ist nach Ansicht des ADAC nachgewiesen, dass der erhöhte Ethanolgehalt im E10 Benzin ungeeignete und nicht für E10 freigegebene Motorenteile angreift. Einmalige Fehlbetankung "unbedenklich" Eine einmalige Fehlbetankung ist jedoch kein zwingender Grund, den Kraftstoff abzupumpen: Opel empfiehlt mittlerweile, so schnell wie möglich (also wenn Platz im Tank ist) ethanolarmen Kraftstoff nachzutanken, um das E10 zu verdünnen. Dies empfehlen auch Ford und Mercedes. Der ADAC empfiehlt, in jedem Fall die Herstellerangaben zu befolgen. Bei für E10 zugelassenen Fahrzeugen besteht nach Angaben des ADAC kein Grund zur Besorgnis: Es seien keine Fälle bekannt, in denen das Korrosionsproblem aufgetreten sei.
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 26.08.2011
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