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Gerhard Plattner gegen „Strietzel“ Stuck - Eco Duell: Bis zum letzten Tropfen

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Vor dem langsamsten 24-Stunden-Rennen aller Zeiten plaudern Rennlegende Strietzel Stuck und Spar-Legende Gerhard Plattner mit uns über ihr Anti-Schluck-Duell.

Wenige Stunden vor dem Spritspar-Duell: Gerhard Plattner und Strietzel Stuck mit MOTOR-TALK-Redakteur Constantin Bergander. Wenige Stunden vor dem Spritspar-Duell: Gerhard Plattner und Strietzel Stuck mit MOTOR-TALK-Redakteur Constantin Bergander.

Berlin – Heute tritt in Berlin einer der schnellsten Männer Deutschlands gegen den sparsamsten Österreicher an: Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck hat den Spritsparweltmeister Gerhard Plattner zum Verbrauchs-Duell herausgefordert. Beide sind um 19 Uhr am Brandenburger Tor gestartet, innerhalb von 24 Stunden wollen sie das Skigebiet Kühtai in Österreich erreichen. Zwischen Start und Ziel liegen genau 1.459 Kilometer, 14 Bergpässe in bis zu 2.291 Metern Höhe und nur ein Tankstopp.

Benzin - pardon - Diesel-Gespräche: Die Technik des Autos muss stimmen. Benzin - pardon - Diesel-Gespräche: Die Technik des Autos muss stimmen. Vor dem Rennen erzählen sie von der Idee zu dem ungewöhnlichen Wettbewerb. Sie entstand aus einer Wette: Plattner wollte mit einem Seat Ibiza und nur einer Tankfüllung aus Barcelona bis nach Frankfurt am Main fahren. Stuck hielt das für unmöglich – und machte große Augen, als es Plattner sogar bis nach Göttingen schaffte. Stuck forderte Revanche.

Mit dem Seat Leon gegen den Verbrauch

Die gibt es heute: Beide Kontrahenten fahren mit serienmäßigen, 150 PS starken Seat Leon TDI. Bei einem Tankvolumen von 50 Litern errechnet sich ein Durchschnittsverbrauch von 6,85 Litern pro 100 Kilometer. Das klingt einfach, schließlich liegt der angegebene Durchschnittsverbrauch mit 4,1 Litern deutlich niedriger. Straßen- und Wetterbedingungen erschweren aber das Vorhaben. Für eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60,8 km/h müssen Stuck und Plattner die Autobahnkilometer zügig absolvieren. Es schneit fast auf der gesamten Strecke, jeder überwundene Höhenmeter kostet zusätzlichen Kraftstoff.

„Für den Notfall haben wir Schneeketten dabei. Aber dann können wir den Verbrauch vergessen, denn rollen können wir damit nicht.“ Plattner hat Respekt vor den Bergpässen, besonders bei Schneefall könnten sie ein vorzeitiges Ende bedeuten. Stuck sieht es gelassener: „Natürlich ist es im Sommer einfacher, aber weniger spannend.“

Gerhard Plattner an der Zapfpistole: Vor der Rallye müssen beide Autos voll getankt sein. Gerhard Plattner an der Zapfpistole: Vor der Rallye müssen beide Autos voll getankt sein.

Sprit sparen mit Übersicht und Taktik

Auf dem Weg durch die Schweiz und Italien nach Österreich befolgen die beiden Profis die gängigsten Spar-Tipps. Sie fahren vorausschauend und ohne Tempomat, nutzen jedes Gefälle und lassen die Autos so oft wie möglich rollen. Auf der Autobahn fahren sie ausschließlich im Windschatten. Stuck ist ehrlich: „Das nervt ungemein! Aber das ist eine Aufgabe, die ich mir gestellt habe und die muss ich genauso lösen, wie schnell fahren.“

Das funktioniert heute besser als je zuvor, findet Gerhard Plattner: „Das Auto hilft uns, sparsamer zu fahren. Es zeigt den optimalen Gangwechsel an und schaltet den Motor an der Ampel ab – das spart viel Sprit.“. Ein sensibler Gasfuß gehöre trotzdem dazu, genau wie genug Übersicht.

Gerhard Plattner erzählt von seiner Taktik - und fährt dabei zügig durch Berlin. Gerhard Plattner erzählt von seiner Taktik - und fährt dabei zügig durch Berlin.

Steigende Spritpreise und alternative Antriebe

Plattner hat unzählige Rekorde im Spritsparen aufgestellt. Wie viele genau, weiß er selbst nicht mehr, aber er war immer mit einem Verbrennungsmotor unterwegs. Stuck gibt einen Einblick in die Zukunft: „Wir haben da noch ‘ne Menge Blödsinn im Kopf. Gerade Plug-in-Hybride und Erdgasfahrzeuge bieten viel Sparpotenzial.“

Das sei bei den aktuellen Kraftstoffpreisen auch nötig. „Vor allem in den Ferien und zu Feiertagen,“ findet Stuck. Vielleicht ist das auch der Grund, warum das langsamste 24-Stunden-Rennen aller Zeiten nach den Winterferien startet.

Zieleinlauf in Österreich

Nach höchstens 24 Stunden Fahrzeit wollen Gerhard Plattner mit seinem Beifahrer Carsten Paulun (BILD-Redakteur) und Strietzel Stuck mit Tim Westermann (VW-Journalist) die Zieleinfahrt in Österreich passieren. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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