Dieses Gebläse machte schon Sébastien Loeb schnell. Peugeot baut den Turbo des 208 T16 in den 308 Racing Cup. Die Premiere des neuen Club-Rennwagens steigt auf der IAA.
Köln – Vor zwei Jahren baute Peugeot ein besonderes Rennauto. Der 208 T16 fuhr in weniger als zwei Sekunden auf 100 km/h, in ca. vier Sekunden auf Tempo 200 und sollte den Rekord beim amerikanischen Pikes Peak Bergrennen holen. Unter der Haube arbeitete ein 3,2-Liter-V6-Motor mit 875 PS und Turbolader. Diesen Turbo setzt Peugeot jetzt auf den 1,6-Liter-Vierzylinder des 308 GTi. Heraus kommt der Peugeot 308 Racing Cup – ein Kundesport-Rennwagen, der in der VLN und bei Markenpokalen eingesetzt werden soll. Die Premiere findet in wenigen Tagen auf der IAA in Frankfurt statt. 308 PS für den 308 Cup-RennerMit dem T16-Turbo leistet der 308-Renner exakt 308 PS und damit 36 PS mehr als der Serien-GTi. Mit weiteren Abstimmungen kann allerdings noch mehr Leistung aus dem ansonsten serienmäßigen 1,6er gepresst werden. Das kündigt Peugeot schon jetzt an. Zusätzlich erhält der 308 Racing Cup 18-Zoll-Felgen mit Slicks, spezielle Front- und Heckschürzen, eine Spoilerlippe und einen Heckflügel nach WTCC-Reglement. Mit ausgestellten Kotflügeln legt der Cup-Renner im Vergleich zum normalen GTi in der Breite um 10,6 Zentimeter auf 1.91 Meter zu. Bremsen mit Sechs-Kolben-Sätteln machen die Verzögerung rennstreckentauglich, geschaltet wird sequenziell über ein Sechsgang-Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad. Das Gewicht liegt zwischen 1.000 und 1.050 Kilogramm – ein normaler 308 GTi wiegt mindestens 1.395 Kilo. Ab Ende 2016 wird der 308 Racing Cup für den Kundesport zur Verfügung stehen – er ersetzt den Peugeot RCZ Racing Cup. Sébastien Loeb unterbot den damaligen Streckenrekord in Pikes Peak übrigens um mehr als 90 Sekunden. T16-Turbo sei Dank. |