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Porsche Panamera Sport Turismo - Ein Po-Po-Porsche mit Riesenklappe

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Porsche liebt Paris. Vor mehr als zehn Jahren wurde hier das Concept des Carrera GT gezeigt, jetzt enthüllt Porsche seinen ersten Kombi. Was steckt im Sport Turismo?

Porsche Panamera Sport Turismo Porsche Panamera Sport Turismo Paris - Wenn man bei einem Porsche mehr Worte über Karosserie und Ladevolumen schreibt als über den Motor und das Fahrwerk, dann ist das ungewohnt. 911er-Puristen interessiert das ohnehin kaum. Und alle anderen beobachten erstaunt, wie sich die einst auf reine Sportwagen und Trecker spezialisierte Marke entwickelt.

Auf dem Pariser Autosalon steht, wie erwartet, ein Porsche Kombi. Im Zuffenhausener Wortlaut nennt sich das Panamera Sport Turismo und zeigt Verschiedenes:

  1. Auch Porsche kann Kombis bauen
  2. Der nächste Panamera wird sich weder in Größe noch im Design stark verändern
  3. Hybrid-Antriebe werden in der Porsche-Welt wichtiger

Der Panamera Sport Turismo zeigt formal Ideen der nächsten Panamera-Generation. Das aktuelle Modell bekommt nach drei Jahren bald eine Überarbeitung. Nimmt man die Karosserie-Daten der Kombi-Studie als Maßstab, dann wird der nächste Panamera 4,95 Meter lang (2 cm kürzer als aktuell), 1,99 Meter breit (+ 6 cm) und 1,40 Meter hoch (2 cm flacher) .

416 PS leistet das Hybrid-System

Porsche Panamera Sport Turismo Porsche Panamera Sport Turismo Entscheidender ist aber der Po, das Heck, der Rücken des Panamera Sport Turismo. So eine Klappe hatte noch kein Porsche. Das Auto wird der erste Porsche-Kombi und zeigt, wie die Marke sich entwickeln will. Es soll vom Panamera künftig verschiedene Baureihen geben, das ist wohl beschlossen. Und eine davon wird sicher der Sport Turismo werden. Er soll eine ähnlich große Ladefläche wie andere Lifestyle-Kombis bieten, also mehr als 500 Liter.

Das Auto wird die spritsparendere Alternative zum Cayenne werden. Ähnlich alltagstauglich, aber flacher, leichter und mit einem neuen Hybrid-Antrieb ausgerüstet. Der neue Elektro-Motor des Systems leistet 95 PS und ist damit doppelt so stark wie der aktuelle Hybrid im Cayenne. Der aufgeladene 3,0-Liter-Sechszylinder-Benziner leistet unverändert 333 PS. Im Zusammenspiel stehen maximal 416 PS zur Verfügung. Das reicht für einen Spurt auf 100 km/h in weniger als sechs Sekunden.

Der Porsche Sport Turismo braucht nur 3,5 Liter

Auch in der Porsche-Welt werden die Öko-Daten wichtiger und die sind bei diesem Konzept überzeugend. 30 Kilometer weit und bis zu 130 km/h schnell fährt der Plug-in-Hybrid-Porsche-Kombi rein elektrisch. Der Verbrauch soll dank Leichtbau, besserer Aerodynamik und der neuen 9,4 Kilowattstunden großen Lithium-Ionen-Batterie (sie ersetzt dann den Nickel-Metallhydrid-Akku) bei nur 3,5 Liter im NEFZ liegen.

Wer bis hier gelesen hat, der spürt: Porsche? Da verändert sich was. Das ist nicht mehr, wie es war. Hier muss alles neu sortiert werden. Rund um das Herz der Marke natürlich, dem 911er.

Die Porsche-Hybrid-Batterie ist in 2,5 Stunden voll geladen

Was Ferdinand Porsche wohl gesagt hätte, wenn er einen Vollhybrid-Kombi erlebt hätte?

Er wäre sicherlich stolz gewesen. Auch, weil der Kombi Platz, Fahrspaß und Ökologie miteinander verbindet. In 2,5 Stunden ist die deutlich größere Batterie voll geladen, der Sport Turismo fährt die meiste Zeit möglichst elektrisch.

Porsche Panamera Sport Turismo Porsche Panamera Sport Turismo Das System lässt sich per Knopfdruck am Lenkrad deaktivieren. Falls der Kombi doch mal auf die Rennstrecke soll.

Porsche könnte mit diesem System eine Spitzenposition einnehmen. Wenn es schnell genug kommt. Wahrscheinlich dauert es noch vier Jahre, bis der Panamera-Kombi in Serie rollt.

Eher unwahrscheinlich ist, dass dann die unsichtbaren Rückspiegel in Serie gehen. Die Lösung mit den zwei Mini-Kameras in den seitlichen Luftauslässen sieht toll aus. Aber bis das zugelassen wird, dauert es wohl noch.

 

Quelle: MOTOR-TALK

Avatar von TimoFriedmann
Volvo
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