Die Zukunft ist da. Zumindest in Washington, bei Local Motors' neuestem Projekt. Kleinbus "Olli" braucht keinen Fahrer. Auch nicht, um mit seinen Gästen zu sprechen.
Phoenix - Bitte einsteigen, Sie haben gewürfelt: Der US-Technikpionier Local Motors bringt nach dem Auto aus dem 3D-Drucker jetzt eine weitere unkonventionelle Transport-Idee. Es handelt sich um einen autonomen Kleinbus: das selbstfahrende Mini-Shuttle Olli soll den Linienverkehr revolutionieren. Bis zu zwölf Passagiere finden auf Kleinwagenlänge Platz, ein Fahrer wird nicht benötigt. Der elektrisch angetriebene Bus misst nur 3,92 Meter in der Länge, bietet aber im Inneren eine Raumhöhe von 1,95 Meter. Die Insassen nehmen auf Bänken an den drei Fahrzeugwänden ohne Tür Platz. Gefahren wird auf vorher festgelegten Routen, etwa durch eine Innenstadt oder über einen Universitäts-Campus. Orientieren soll sich Olli währenddessen mit Hilfe von Lidar- und Kamera-Sensoren sowie einem GPS-Modul. Sie dürfen mit dem Fahrer sprechenDer Busfahrer wird von Olli aber nicht nur als Steuermann ersetzt. Auch als Ansprechpartner kommt ein Computer zum Einsatz. IBMs selbstlernendes „Watson“-System kann Fragen der Passagiere zum Fahrzeug, zur Route und zum Fahrstil beantworten. Auch Informationen für Touristen und Ausgeh-Tipps soll Watson geben. Ganz auf menschliche Hilfe will Local Motors noch nicht verzichten. Wohl nicht zuletzt aus Rücksicht auf mögliche Sorgen der Passagiere verspricht Local Motors, dass die Fahrt ständig aus der Ferne über ein Service-Center überwacht wird. So kann im Notfall ein Mensch eingreifen. Das erste Olli-Exemplar nimmt nun seinen Dienst in Washington D.C. auf, Ende des Jahres sollen Miami und Las Vegas folgen.
Quelle: Spotpress |