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Yugo Twin-V8: Video - Ein Yugo mit 16 Litern Hubraum

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Dieser Yugo hat mehr Hubraum als zwei Bugatti Veyron: Im jugoslawischen Kleinstwagen stecken zwei 8,2-Liter-Cadillac-Motoren und unzählige Arbeitsstunden.

Etwa 900 PS in einem Yugo: Dieser Flitzer hat gut 850 PS mehr als die stärkste Serienversion Etwa 900 PS in einem Yugo: Dieser Flitzer hat gut 850 PS mehr als die stärkste Serienversion Quelle: Youtube

Indianapolis – In Amerika scherzt man: ein Zastava Yugo fährt am schnellsten, wenn er an einem Abschleppseil hängt. Er ist dort der Prototyp eines billigen, langweiligen Kleinwagens. Ein Auto, das niemand tunen würde. Eigentlich.

Denn der Autocross-Fan Jim McKamey stört sich nicht am schlechten Image des jugoslawischen Winzlings. Er findet: „Jeder will große Motoren in kleine Autos bauen. Und welches Auto ist schon kleiner als ein Yugo?“

Autocross-Yugo: Bi-V8 im Kleinwagen

McKamey schraubt seit mehr als 20 Jahren an seinem osteuropäischen Meisterstück. Er fährt mit seinem 86er Yugo sogar Autocross-Rennen. Dabei sorgte zuletzt ein turbogeladener 2,2-Liter-Vierzylinder von Chrysler für überraschend gute Rundenzeiten.

Mittlerweile hat er die Maschine aber ausgetauscht, gegen den "größten Motor, den ich finden konnte": Einen 8,2-Liter-V8 von Cadillac. Eine 700 Kilogramm schwerere, eiserne Zeitmaschine. McKamey ist sich nicht sicher, ob das Hubraum-Monster aus einem 68er oder 78er Eldorado kommt.

Im Youtube-Interview mit dem Autonarr „ScottieD“ lässt er sich Zeit, bis er die Besonderheit seines Yugo verrät: In seinem Kleinwagen steckt nicht nur einer, sondern gleich zwei der Cadillac-Achtzylinder. Sie verwandelten den 1.000-Kilogramm-Zwerg in einen 900 PS starken 1,9-Tonner.

Serienbleche an Rohrrahmen und Verbreiterungen

McKamey betont: die meisten Blechteile seines Yugo sind original. Tatsächlich blieb bei dem Umbau aber keine Schraube unangetastet: Beide Motoren hängen in selbstgebauten Rohr-Rahmen. Die Vorderachse fertigte der Tuner aus Eigenbau- und Chevrolet-Teilen an, die vorderen Kotflügel verlängerte er um gut 20 Zentimeter. Hinzu kommt eine auffällige Verbreiterung der Karosserie. All das schafft Platz für die riesigen Motoren und die Corvette-C4-Räder in 9,5 und 11 Zoll.

Ein Großteil der Arbeit stammt von McKamey selbst. Für alles Kosmetische war sein Freund Brian Hoover von Autobody Specialists zuständig. Er habe aus dem hässlichen Bi-Motor-Experiment ein richtiges Auto gebaut. Wie das aussieht und fährt, das seht Ihr im Youtube-Video:

 

Quelle: MOTOR-TALK

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