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Fahrbericht: Subaru Outback - Eine gelungene Simulation

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Ob sich die Deutschen je ans CVT-Getriebe gewöhnen? Subaru ist davon überzeugt und bietet es künftig zusammen mit dem Diesel-Boxer an. Eine erste Annäherung.

Wem der Legacy trotz schicker Lufthutze zu wenig Bodenfreiheit bietet, für den gibt es den Outback. Wem der Legacy trotz schicker Lufthutze zu wenig Bodenfreiheit bietet, für den gibt es den Outback.

Hinterzarten – Boxer sind neben Allrad eine Subaru-Spezialität. Was den Japanern bisher fehlte, war eine Automatik für den Boxer-Diesel, der in Europa der meistverkaufte Subaru-Motor ist.

Ab Mai gibt es nun endlich ein CVT-Getriebe in Subaru-Dieselfahrzeugen. Zuerst im Flaggschiff Outback, danach in weiteren Baureihen. 2.000 Euro Aufpreis kostet das Lineatronic genannte Getriebe im Outback, der eigentlich nichts anderes ist als ein Legacy mit erhöhter Bodenfreiheit.

Nun sind CVT-Getriebe hierzulande nicht gerade beliebt. Viele Autofahrer kennen und fürchten Gummibandähnliche Leistungsübertragung und Jaultöne.

Die verantwortlichen Techniker sehen das naturgemäß anders, die erzählen von der idealen Kombination des vibrationsarmen Boxer-Diesels mit dem stufenlosen Getriebe. Sie berichten von ihrer Abstimmungsarbeit, von verstärktem Getriebegehäuse, optimierter Laschenkette und dem größer dimensionierten Drehmomentwandler.

Ganz neu: DIe Kombination aus Diesel-Boxer und CVT-Getriebe Ganz neu: DIe Kombination aus Diesel-Boxer und CVT-Getriebe

Kein Jaulen zu hören

Aber die Wahrheit liegt auf der Straße. Los geht es auf gut ausgebauten Bundesstraßen. Der erste Eindruck: Kein Jaulen zu hören. Die Straßen werden enger, die Kurven auch, und es geht bergauf und bergab. Die Motor-Getriebe-Einheit bleibt akustisch zurückhaltend, mit erstaunlich definierten Schaltvorgängen.

Theoretisch kann so ein CVT-Getriebe unendlich viele Übersetzungen bereitstellen, aber um Wandlerautomaten gewohnte Kunden nicht zu verschrecken, stellt das Getriebe programmierte Fahrstufen bereit. Es gibt spezielle Modi für Bergauf- und Bergabfahrten, und für sportliches Fahren. Im manuellen Modus simuliert das System sieben Fahrstufen.

Das funktioniert erstaunlich gut. In Kombination mit dem bei Bedarf blitzschnell eingreifenden Allradsystem fährt sich der Outback richtig leichtfüßig, trotz seiner rund zwei Tonnen Gewicht.

Der Bordcomputer kommentiert die zügige Berg- und Talfahrt mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,5 Litern/100 km. Das liegt gut 2 Liter über dem angegebenem Durchschnittsverbrauch von 6,3 Litern.

Im Innenraum bleibt sich Subaru treu: Es dominieren die Werte robust und abwaschbar. Im Innenraum bleibt sich Subaru treu: Es dominieren die Werte robust und abwaschbar.

Innenraum: Robust und abwaschbar

Auch nach dem Facelift befindet sich der Bordcomputer für Fahrer mit kurzen Armen außer Reichweite und ist so nur im Stand bedienbar. Dafür liegt die elektronische Feststellbremse nun gut sichtbar in der Mittelkonsole. Viele Flächen erhielten eine neue, metallic-schwarze Oberfläche, robust und leicht zu reinigen. Dafür verzichtet der Outback auf Chromzierrat und Klavierlack.

Die Ausstattung gerät gewohnt umfangreich. Zwar gibt es das modernisierte Navi erst in der höchsten Ausstattungsstufe serienmäßig. Aber schon in der Basisversion freuen sich Outback-Fahrer über Zweizonen-Klimaautomatik oder Rückfahrkamera. Ebenfalls immer an Bord: Eine Bodenfreiheit von 20 Zentimetern, eine Anhängelast von zwei Tonnen und viel Platz.

Subaru Outback: Technische Daten

  • Motor: 2,0 Liter-Boxer-Diesel
  • Getriebe: Stufenlose VCT-Automatik mit simulierten Schaltstufen
  • Leistung: 150 PS
  • Drehmoment: 350 Nm
  • Verbrauch: 6,3 l/100 km (NEFZ)
  • CO2: 155 g/km
  • 0 – 100 km/h: 9,7 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
  • Länge x Breite x Höhe in m: 4,79 x 1,82 x 1,61
  • Kofferraum: 526 bis 1.726 Liter
  • Grundpreis: 39.000 Euro (diese Version);
  • Marktstart: Mai 2013

 

 

Quelle: SP-X

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